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Ein Beitrag von www.unbekannter-bergbau.de 
      Nach einem Manuskript von G. Mühlmann, Ehrenfriedersdorf

Online seit Dezember 2015, letzte Aktualisierung Dezember 2016.

Sie können diesen Beitrag auf dem Recherchestand vom Dezember 2015 vom Qucosa-Server der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden im PDF-Format herunterladen.

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-78917

  

 

Der Steinkohlenbergbau bei Hainichen 
und Oberberthelsdorf  

 

Geleitwort
Zur Geologie des nordöstlichsten Teils des Erzgebirge-Beckens
Besonderheiten der Aus- und Vorrichtung und des Abbaus
Besondere bergrechtliche Regelungen für den Kohlenbergbau
Die Vermarktung der Steinkohle von Hainichen 
Zur sozialen Lage der Kohlenbergleute 
Die Bergbauunternehmungen bei Hainichen  
Die Bergbauunternehmungen in Berthelsdorf   
Die Bergbauunternehmungen in der näheren Umgebung
Die Bergbauunternehmungen in Ottendorf
Die Bergbauunternehmungen in Cunnersdorf

Versuch einer Zusammenfassung    
Quellenauswahl 

Ein Nachtrag zur späteren geologischen Erkundung 

  

 

 

Die Bergbauunternehmungen in Ottendorf

  

Die Bergbauversuche auf Ottendorfer Flur hatten keinen eigenständigen Charakter, sie sind nur im Zusammenhang mit den Cunnersdorfer, Berthelsdorfer und Hainichener Bergbauunternehmungen zu sehen, da die Flurgrenzen eng beieinander liegen, es sich um identische Kohlenflözzüge handelt und auch die Protagonisten der Bergbauunternehmungen teilweise dieselben waren.

Andererseits waren diese Flurgrenzen von gewisser politischer Bedeutung, auch mit Kompetenzgerangel verbunden, da sie zugleich die Zuständigkeit verschiedener Ämter betrafen, Hainichen für das Stadtgebiet mit Patrimonialgericht in Wingendorf, Rittergut Arnsdorf mit eigener Patrimonialgerichtsbarkeit für Ottendorf, das Amt Nossen später Amt Frankenberg für Cunnersdorf und Berthelsdorf. Da die Bergbauaktivitäten sowohl Flurgrenzen als auch Grundeigentümergrenzen überschritten, war Konfliktpotential gegeben. 

Auf Ottendorfer Flur ließ Gutsbesitzer Gelbrich aus Kaltofen 1838 südlich des Freiberger Steges einen über 11 m tiefen Schacht absenken, der nach 1851 von einer dem Gelbrich nachfolgenden Aktiengesellschaft auf 18 m Teufe erweitert wurde, ohne aber abbauwürdige Kohle zu finden.

Auch Prof H. B. Geinitz schätzt 1856 ein: „In einem nach Ottendorf gehörigen, nahe bei Kunnersdorf gelegenen Schachte, welcher jedoch 1852 schon wieder verfallen war, ist man nicht glücklicher gewesen… “  

1872 öffnete H. Werner aus Kirchberg nochmals den alten Schacht der Ottendorfer Aktiengesellschaft und hätte angeblich 10 hl Kohle gefördert. 1873 verkaufte er an den Ottendorfer Steinkohlenverein.  

1873 gründete sich erneut ein Ottendorfer Steinkohlenbauverein auf Ottendorfer Flur bei Hainichen, der bei einer Schachtteufe von 10 m einen 23 m langen Querschlag in NO- Richtung in die hangenden Schiefertone, Arkosen und Konglomerate trieb. In entgegengesetzter Richtung wurden außerdem ein 135 m langer Stollen zur Wasserlösung angelegt. Das mit dem Schacht durchsunkene 15 cm starke Flöz wurde 57 m weit in südöstlicher Richtung durch eine Strecke abgebaut, bis es durch eine Verwerfungskluft abgeschnitten war. Mit dem Jahre 1874 erlosch auch dieses Werk.

 

 

 

Die Bergbauunternehmungen in Cunnersdorf 

  

Das Territorium von Cunnersdorf lagert zum Teil auf dem Hainichen-Frankenberger Zwischengebirge auf, das im Süden das Hainichen-Becken oder die Mulde von Chemnitz - Hainichen oder das Karbon von Hainichen - Ebersdorf und Borna bei Chemnitz, den nordöstlichen Teil des Erzgebirgebecken, begrenzt. Auf Grund dieser geologischen Bedingungen besteht in Cunnersdorf eine Besonderheit: Hier wurden Kohlen und Erze nahe beieinander abgebaut.

Erzbergbau wurde nachweislich seit 1665 betrieben. Die Erzstollen des Ortes hießen:

  • Unverhofft Glück, 1665 – 1821;

  • Johannes, ? – 1731;

  • Einigkeit, 1737 – 1768;

  • Hoff auf Gottes Segen, 1787 – 1794;

  • Glückes Sonne, 1814 – 1847;

  • Neuer Segen Gottes, 1844 – 1853.

Zur Grube Glückes Sonne vermerkten Carl Friedrich Naumann und Bernhard von Cotta bereits 1836 in den Erläuterungen zur Geognostischen Charte des Königreiches Sachsen und der angränzenden Länder, erstes Heft, Section XIV, im dritten Kapitel: Das Hainichener Steinkohlengebirge, Über die das Hainichener Kohlenbassin begränzenden und einschließenden Formationen: „Von Erzführung ist besonders ein Punkt am Anfang des Hirschbachthales bekannt, wo noch vor einigen Jahren die Grube Glücksonne auf strahligen Antimonglanz baute. Nicht weit davon am Steinbusche bei Kunnersdorf durchsetzt ihn ein mächtiger Gang oder Stock von schneeweißem Quarze ungefähr in der Richtung hor. 11.“

Anmerkung: Im letzten Jahrhundert fand die SDAG Wismut bei ihren geologischen Untersuchungen im Hainichener Becken eine Antimonvererzung und wertete dies als „neue Erkenntnis“.

Im Jahre 1767 wollte der Bergmann Salomon Tauscher aus Bockendorf auf dem Cunnersdorfer Eichhörnchen- Grund ein Bergwerk anlegen, „Salomons Fundgrube” genannt, was offensichtlich aber keinen erfolgreichen Bestand hatte.  

Erst aus dem Jahre 1789 war es Oberforstmeister von Schirnding aus Dobrilugk, der „am unteren Ende von Cunnersdorf, hart neben der Straße und zwar da, wo dieselbe die Anhöhe heraufführt, auf dem Felde des Oekonomen Ludwig“ einen Stollen anlegen ließ, der 1790 20 m Länge erreichte, aber nur Schieferthone und Konglomerate durchfuhr. Dieser Stollen sei heute noch teilweise sichtbar. Der Eingang wird im Volksmund als ein Brunnen bezeichnet.  

Fakt ist, daß (nach den Akten: Die bei dem Städlein Haynichen befindlichen Steinkohlenbrüche und zu Bebauung derselben verschiedentlich gesuchte Conceßsiones betr." aus SHSTAD, Loc. 41848) im Februar 1792 Carl Friedrich von Schirnding den Kohlenabbau in Cunnersdorf und Berthelsdorf beantragt hatte.  

Auch auf des Bauern Lang Grund bestand schon ein von Schirnding geteufter Schacht von 10 m Teufe, der ein 5 cm starkes Kohlenflöz durchsank. Die Schächte des von Schirnding, zumindest die in Oberberthelsdorf, gingen Ende des 18. Jahrhunderts aus finanziellen Erwägungen an Graf von Einsiedel auf Wolkenburg über. Von den Cunnersdorfer Bergwerksanlagen ist das bisher nicht belegbar.  

Gleichzeitig mit von Schirnding ließ 1789 Bergkommissionsrat von Oppel beim Bauer Hähner (Karl Gottlieb Hähner, Gutsbesitzer in Cunnersdorf und später Vertragspartner der Aktiengesellschaft Meding & Kons.) einen Stollen 74 m weit treiben, der ein 20 bis 25 cm mächtiges „Kohlenflätz“ erreichte. Der Wasserzudrang war gering. Bei 30 m Stollnlänge wurde ein Lichtloch angelegt, dessen 7 m Tiefe noch um 5 m unter die Stollnsohle erweitert wurde. Die geförderte Kohle war zum größten Teil Schmiedekohle, so daß sich die Arbeit für 1 Steiger und drei Bergarbeiter lohnte.

Von Oppel verkaufte sein Unternehmen an den Kaufmann Herfurth aus Hainichen, der einen Schacht teufen ließ. 

Dieser wiederum verkaufte das erworbene Abbaurecht im Jahre 1839 an die schon erwähnte Roßweiner Aktiengesellschaft mit Namen Meding & Kons.  

Von dieser wurde der alte Herfurth'sche Schacht zugestürzt und ein neuer 20 m abgesenkt. Herfurth's Stollen, der bei einer Erlängung von 200 m vom Talgehänge aus quer durch die Kulmschicht bis zum Schachte führte, durchfuhr 6 m vom Schachte ein 15 cm starkes Flöz, das in größerer Tiefe stellenweise eine Mächtigkeit von 40 cm erlangte. Nachdem die Gesellschaft noch verschiedene andere Querschläge getrieben, aber keine anderen Flöze angetroffen hatte, stellte sie 1844 ihre Tätigkeit ein. Schon in den letzten Jahren wurde nur noch zeitweise gearbeitet.  

Später wurde allerlei Unfug mit den Gegenständen und Geräten des Bergwerkes getrieben. So 1849, als die Bürgerschaft zu Hainichen eigenmächtig den Bürgermeister und die Stadträte absetzte. Vor der Absetzung holte man das Aborthäuschen vom Cunnersdorfer Bergwerke, stellte es auf der Brückenstraße auf und schrieb daran: „Abtritt” des Stadtrates zu Hainichen.  

Nach langer Pause regte sich 1871 die Unternehmungslust wieder. Da aber die ungünstigen Erfahrungen auf der Hainichener Flur „auch die kühnste Unternehmungslust daniederdrücken mußten und die Ober-Berthelsdorfer Kohlenfelder unter dem Banne eines gerichtlichen Urteils lagen, so waren es nur die Nieder-Berthelsdorfer, Cunnersdorfer und Ottendorfer Fluren, welche dieses Mal ins Auge gefaßt werden konnten”, schrieb A. Rothpletz. 

Heinrich Pöland ließ in einem Seitentälchen des Hölloches einen Stollen 23 m weit in steilfallende Schiefertone und Konglomerate treiben, wobei man auf 3 je 10 bis 15cm starke Flöze (Gerichtsflöze) traf. Unweit davon aber, etwa 100 m im Hangenden dieses Stollens ersank er mit einem 5 bis 6 m tiefen Schacht ein 2 bis 3 cm und dann ein 15 cm starkes Flöz, welches höchstwahrscheinlich die südwestliche Verlängerung des Cunnersdorfer Neuglück- Flözes darstellt. 

Auf den Neuglücker Flözen errichteten 1871 außerdem F. A. Oschatz aus Schönheida und E. Schildbach aus Greiz einen Versuchsbau, der sich aber auf die Aufarbeitung alter Stolln und Schächte beschränkte und im Februar 1872 wieder eingestellt wurde. 

 


In der Topographischen Karte, Ausgabe 1843, sind noch Kohlenschächte am oberen Talschluß des Höllochs und am nordwestlichen Ortsrand von Cunnersdorf eingezeichnet.

 


Zwischen Hainichen, Cunnersdorf (im Süden) und Ottendorf sind dann in der geologischen Karte, Ausgabe 1908, nur noch zwei Flözausbisse eingezeichnet. Der Kreis markiert die Lage der "Keller" am Wintergarten in Hainichen, an denen nach gegenwärtigem Kenntnisstand 1705 die Bergbauversuche in der Region begonnen haben.

  

 

 

Versuch einer Zusammenfassung  

  

In die Entwicklung des Steinkohlenbergbaus in Sachsen ordnet sich der Bergbau bei Hainichen von seinen Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Sie begann in Hainichen urkundlich belegbar im Jahre 1705 und ist somit eine Episode dieser Bergbaugeschichte Sachsens, wenn auch eine relativ kurze und nicht immer erfolgreiche. Das wird sowohl im Vergleich der gesamten Betriebsdauer, als auch der Gesamtumfänge der Förderung von Steinkohlen mit den anderen sächsischen Revieren deutlich.

Abbaugebiet
 
Betriebszeit von...  
...bis
Ausbringen
(Tonnen)
Zwickau 1346 1970 207.000.000
Döhlener Becken (Freital) 1542 1989 > 40.000.000
Chemnitz- Ebersdorf 1559 1865 < 100.000
Flöha 1700 1881 100.000
Hainichen- Berthelsdorf 1705 1860  100.000
Dippoldiswalde- Schönfeld 1761 1926 < 100.000
Lugau- Oelsnitz 1844 1970 142.000.000
Dippoldiswalde- Rehefeld 1848 1872 < 10.000

Wenn man die wichtigsten Daten und Zeiten tatsächlich aktiven Steinkohlenbergbaus einmal in einem „Zeitstrahl“, beginnend bei den ersten belegbaren Versuchen 1705 und bis zum Gesetz über das staatliche Kohlenbergbaurecht 1918, einträgt, findet man vor allem große Lücken in den Überlieferungen.

Fakt ist jedoch, daß die Phase eines erfolgreichen Bergbaus um Hainichen auf die Zeit vom Ende des 18. (Aufnahme des Abbaus durch Graf von Einsiedel am Ellergrund in Berthelsdorf 1795) bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (Fortführung von Fiedler`s Kohlenwerk durch Kuntze und Engler bis etwa 1860), also auf einen Zeitraum von etwa 65 Jahren einzugrenzen ist. So blieb die Wirkung des Steinkohlenbergbaus um Hainichen sowohl zeitlich, als auch auch territorial nur eng begrenzt, dennoch lassen sich durchaus bemerkenswerte Parallelen und Bezüge zur frühkapitalistischen Entwicklung Sachsens und Deutschlands vom beginnenden 18. Jahrhundert bis zur später als Gründerzeit bezeichneten Epoche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ziehen.

Der Hainichener Steinkohlenbergbau hat die 175jährige Geschichte Sachsens von der vorindustriellen Zeit bis zu den Gründerjahren des Deutschen Reiches mitgeschrieben. Somit hatte auch der Bergbau bei Berthelsdorf in seiner Zeit durchaus eine Berechtigung und landesökonomische Bedeutung für Sachsen und die Region um Hainichen. Er leistete auch seinen Beitrag zur Entwicklung des Grundeigentümerbergbaus und gegen das negative Image des Steinkohlenbergbaus als rückständiger, schmutziger Bergbau.

Er schuf in einer strukturschwachen, landwirtschaftlich geprägten Region Arbeitsplätze und wirkte in nahezu alle anderen gesellschaftlichen Bereiche hinein, die wiederum von ihm partizipierten, wie Nagler, Schmiede, Röhrmacher, Schneider, Seiler, Gastwirte, Glaser, Fuhrleute, Schlosser und Werkzeugmacher, Zimmerer, Steinmetze, Steinbrucharbeiter, Tuchmacher, Pulver- und Lebensmittelhändler, Buchbinder, Kupferschmiede, Holz- und Steinlieferanten, Schuhmacher, Hutmacher, Staats- und Communbeamte, Boten und Registratoren, Stempel- und Petschaftsfertiger, um nur einige aufzuzählen.

Nicht zu vergessen ist sein praktischer Nutzen für die Geognostische Landesuntersuchung und die Erstellung der ersten geognostischen, später geologischen Spezialkarten des Königreichs Sachsen, hier die Sektion Frankenberg, die wesentliche Erkenntnisse aus dem Steinkohlenbergbau bei Hainichen, Berthelsdorf und Ebersdorf bezog und modernen geologischen Untersuchungen noch immer als eine Grundlage dient. Leider kamen diese geologischen Untersuchungsergebnisse dem aktiven Bergbau vor Ort nicht mehr zu Gute, da sie die gegebenen Lagerstättenbedingungen natürlich auch nicht verbessern konnten.

Nicht nur regionalgeschichtlich interessant ist auch das Wirken bekannter und unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten angehörender Persönlichkeiten für diesen Bergbau, wie Friedrich Alexander von Schönberg, Oberforstmeister von Schirnding, Graf Detlef von Einsiedel, Graf von Vitzthum, Friedrich August von Bernhard, Friedrich Wilhelm von Oppel und Adolph Gottlob Fiedler. Unter diesen war es jedoch nur Graf D. von Einsiedel und A. G. Fiedler gelungen, auf ihren Bergwerken in Oberberthelsdorf einen gewinnbringenden Bergbau zu betreiben.

Gegen die sich im gleichen Zeitraum immer stärker entwickelnden, größeren Steinkohlenabbau betreibenden Reviere Zwickau, Lugau- Oelsnitz und dem Plauenschen Grund (Freital) sowie die neuen Braunkohlenreviere in der Leipziger Tieflandsbucht konnte sich der Bergbau bei Hainichen letztendlich aber nicht behaupten, zumal der Standortvorteil durch die Entwicklung des Verkehrs- und Transportwesens, vornehmlich durch den Eisenbahnbau entfiel.

 

  

 

 

Quellenauswahl

  

          Allgemeine Quellen

  1. schoenberg.de

  2. heimatverein-boernichener-park.de

  3. Kalender für den Berg- und Hüttenmann (Ausgaben 1827 – 1851)

  4. Jahrbuch für den Berg- und Hüttenmann (Ausgaben 1852 – 1872)

  5. Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen (Ausgaben 1873 – 1918)

  6. Kartenforum der Deutschen Fotothek (SLUB): Topographischer Atlas des Königreichs Sachsen auf Befehl weiland Sr. Majestät des Königs Friedrich August aus der großen topographischen Landes-Aufnahme reducirt und bearb. bei der Königlichen Militair-Plankammer / bearb. von Oberreit, gestochen von Bach, Blatt 9: Section Freyberg 1:57 600, Kupferstiche mit Übersichtsblatt der Sectionseintheilung, Maßstab in Dresdner Ellen und sächsischen Polizeimeilen (1843)

  7. Ebenda: Meilenblätter von Sachsen, Freiberger Exemplar, 1:12 000, Handzeichnung, Blatt No. 167: Hainichen, 1:12 000, Grundaufnahme 1790, Nachträge bis 1876

  8. köhler, Alexander Wilhelm (Hrsg.): Bergmännisches Journal, Zweyter Band, Achtes Stück, in der Grazischen Buchhandlung, Freiberg, November 1788

  9. Naumann, Carl Friedrich: „Geognostische Beschreibung des Königreiches Sachsen und der angrenzenden Länderabtheilungen - 2: Geognostische Skizze der Gegend zwischen Gössnitz, Oederan, Sebastiansberg und Auerbach“, in: Erläuterungen zu der geognostischen Charte des Königreiches Sachsen und der angrenzenden Länderabtheilungen, Hrsg. Carl Friedrich Naumann, Bearb. von Bernhard Cotta (1845)

  10. Prof. Dr. Hanns Bruno Geinitz: „Die Steinkohlen des Königreich Sachsen in ihrem geognostischen und technischen Verhalten, geschildert auf Veranlassung des Königlich Sächsischen Ministerium des Innern - Erste Abteilung: Geognostische Darstellung der Steinkohlenformation in Sachsen mit besonderer Berücksichtigung des Rothliegenden" (1856)

  11. Prof. Dr. Hanns Bruno Geinitz: „Darstellung der Flora des Hainichen-Ebersdorfer Kohlenbasins“, (1854)

  12. L. Oeser: Album der sächsischen Industrie, Band 1, Neusalza (1856)

  13. R. F. Koettig, Kohlenwerksinspector in Dresden: „Geschichtliche, technische und statistische Notizen über den Steinkohlen-Bergbau Sachsens“, in: Die Steinkohlen des Königreichs Sachsen in ihrem geognostischen und technischen Verhalten, geschildert auf Veranlassung des Königlich Sächsischen Ministerium des Innern, Vierte Abteilung, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann (1861)

  14. August Rothpletz: „Geschichte des Kohlenbergbaues bei Hainichen" (nach 1869), in: Erläuterungen zur geologischen Spezialkarte des Königreichs Sachsen, Sektion Frankenberg- Hainichen, Blatt 78, S. 56ff (1909)

  15. August Rothpletz: „Die Kulmflora und -fauna bei Hainichen in Sachsen“, Beilage des Botanischen Zentralblattes (1880)

  16. August Rothpletz: „Erläuterungen zur geologischen Spezialkarte des Königreichs Sachsen, Sektion Frankenberg- Hainichen, Blatt 78“ (TK-Blatt 5044), 2. Auflage (1909), Neubearbeitung durch Th. Siegert und E. Danzig unter Leitung von H. Credner 

  17. Richard Witzsch, Mobendorf: „Zwischen Chemnitz und Freiberg – Ein Heimatbuch für Schule und Haus“ (1929)

  18. Wolfgang Hartung: „Flora und Altersstellung des Karbons von Hainichen-Ebersdorf und Borna bei Chemnitz", in: Abhandlungen des Sächsischen Geologischen Landesamts, Heft 18 (1938)

  19. Harald Weber: „Kurze Geschichte Sachsens 1081-1871“, Verlag für sächsische Regionalgeschichte, Gütersloh (1995)

  20. U. Bräker: Bräker´s Werke in einem Band, Aufbau Verlag, Berlin - Weimar, 1964, 3. Auflage 1989

  21. Karl Czok (Hrsg.): Geschichte Sachsens, Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar (1989)

  22. Eberhard Keil: „Lehmanns Dorf 1830–1869, Eine Industrie-Geschichte aus Hainichen und Böhrigen bei Rosswein im Königreich Sachsen“ (2001), ISBN 3-934136-03-6

  23. Vom gleichen Autor: „Lehmanns Tagebuch 1826–1828. Aufzeichnungen des Tuchmachers und Industriegründers F. G. Lehmann aus Hainichen“ (1999), ISBN 3-934136-00-1

  24. Vom gleichen Autor: „Lehmanns Tagebuch 1828–1830. Aufzeichnungen des Tuchmachers und Industriegründers F. G. Lehmann aus Hainichen“ (2000), ISBN 3-934136-01-X

  25. Prof. em. Dr. habil. Rudolf Meinhold: „Geschichte des Steinkohlenbergbaus bei Chemnitz, Flöha und Hainichen", in Sächsische Heimatblätter Nr. 6 (1990)

  26. Artikel „Hainichen als Bergstadt – Kohlengasse und Kohlenstraße erinnern an den Bergbau, nach Pfarrer Otto Külz: Nachrichten über Hainichen und die nächste Umgebung, eine 1889 erschienene Chronik", in: Gellertstadt-Bote (Nr.12, 1995)

  27. Werner Lauterbach und Jana Lämmel: „Chronik: Acht Jahrhunderte Cunnersdorf" (1985 bzw. 2001)

  28. Historische Serie des Kreises Hainichen Nr.4: „Die Geschichte von Hainichen und Umgebung bis zum Beginn des 17.Jahrhunderts“

  29. Lothar Riedel: „Zur Geschichte des Bergbaus um Chemnitz“, in: Veröffentlichungen des Museums für Naturkunde Chemnitz, Heft 16

  30. Carl Lembke: „Schwarze Diamanten - Der Ruhrbergbau von seinen Anfängen bis zum endgültigen Ende“ (2001), ISBN-13: 978-3831117864

  31. Martin Dressel und Jan-Peter Domschke: Zur Geschichte des Baus des "Tiefen Elbstollns" zwischen Zauckerode und Briesnitz-Cotta (1817-1837), in: Sächsische Heimatblätter Heft 2, 2013

  32. Matthias Donath: Rotgrüne Löwen – die Familie von Schönberg in Sachsen, Regionalverlag Elbland, 2015

  33. Archiv des Lauchhammerwerkes: Chronik über die Gründung des Eisenwerkes Lauchhammer im Jahre 1725, Manuskript, 1925, auszugsweise zur Verfügung gestellt von Herrn H.-J. Schmidt
     
     
    Stadtarchiv Hainichen

     

  34. Stadtarchiv Hainichen, Archiv-Nr. 219: „Kohlenfelder"

  35. Ebenda, Archiv-Nr. 451, Band II, „Acta, das Aufsuchen eines Steinkohlenlager auf den Grundstücken der Stadtgemeinde Haynichen betr."

  36. Archiv-Nr. 488: „Acta, das Abbauen der Steinkohle unter dem Gottesacker zu Haynichen betr.“ (1848)

  37. Ebenda, Archiv-Nr. 904: „Rechnungs-Buch des Haynichener Steinkohlenbau-Vereins“ (1838)

  38. Ebenda, Archiv-Nr. 960: Ratsprotokolle

  39. Ebenda, Archiv-Nr. 1014: „Acta die Errichtung eines Steinkohlenbau Actienvereins zu Haynichen betrf." (1839 – 1853)

  40. Markscheider Schneider: „Grundriß von dem Kirchhof bei Hainchen mit Angabe über das Verhalten des unter demselben bekannten Kohlenflötzes von einem alten Riß copiert" (1849)
     
     
    Hauptstaatsarchiv Dresden
     

  41. Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10736.21 (Ministerium des Innern, Berg- und Hüttenwesen), Archivnr. 2109: „Hainichener Steinkohlenbauverein“ (1838 – 1843)

  42. Ebenda, Archivnr. 02110: „Cunnersdorfer Steinkohlenbauverein“ (1839 – 1849)

  43. Ebenda, Archivnr. 17592: „Berthelsdorfer Steinkohlenbauverein“ (1859 – 1860)

  44. Ebenda, Archivnr. 17603: „Hainichener Steinkohlenbauverein“ (1876 – 1898)

  45. Ebenda, Archivnr. 17604: „Hainichener Steinkohlenbauverein (Gewerkschaft)“ (1847 – 1853)

  46. Bestand 10036 (Finanzarchiv), Loc. 41848, Rep. 09b, Abt. A, Sect. 5, Lit. A, Nr. 0019: „Acta, die bei dem Städtlein Haynichen befindlichen Steinkohlenbrüche und zu Bebauung derselben verschiedentlich gesuchte Conceßsiones betr." (1789)
     
     
    Bergarchiv Freiberg
     

  47. Bergarchiv Freiberg, Quelleninventar zum Steinkohlenbergbau in Sachsen (2007)

  48. Bergarchiv Freiberg, Bestand 40003 (Oberbergamt Freiberg - Geognostische Gang- und Landesuntersuchungskommission), Nr. 59: Zusammenstellung sämmtlicher, in dem Königreiche Sachsen bei dessen geognostischer Untersuchung aufgefundener Lagerstätte gemeinnützlicher und besonders brennlicher Fossilien, auf allerhöchsten Befehl entworfen von C. A. Kühn, Obereinfahrer, dat. 20. August 1818

  49. Ebenda, Archivnr. 178: „Anzeigen und Abschriften von verschiedenen geognostischen Gegenständen, Band 1“ (1792 – 1817), Enthält u. a. Relation über das Steinkohlengebirge bei Hainichen; A. G. Werner

  50. Bestand 40121 (Steinkohlenbauvereine des Hainichen-Ebersdorfer Reviers), Archivnr. 1-01: „Akte: Bildung eines Steinkohlenbau-Vereins zu Hainichen“ (1838 – 1840)

  51. Ebenda, Archivnr. 1-23: „Steinkohlenbau-Aktienverein zu Hainichen“ (1844 – 1847)

  52. Ebenda, Archivnr. 1-22: „Gutachten des Berggeschwornen Karl Robert Hoffmann, Freiberg“ (1838 – 1840)

  53. Ebenda, Archivnr. 1-04, 1-07: „Acta über das Steinkohlenwerk zu Haynichen“ (1847 – 1849)

  54. Ebenda, Archivnr. 1-06, 1-12, 1-14, 1-19: „Acta, die Angelegenheiten des Haynichener Steinkohlenbau Actienvereines betreffend“ (1849-1854)

  55. Ebenda, Archivnr. 2-H12: „Profilschema der Oberkarbonmulde von Berthelsdorf“ undatiert

  56. Ebenda, Archivnr. 2-H13: „Profilschema durch die Flözgruppen der Hainichener Mulde bei Berthelsdorf“, undatiert

  57. Ebenda, Archivnr. 2-H14: „Oberkarbonmulde von Berthelsdorf mit der Lage der Bergbaubetriebe und der Mächtigkeit der durchteuften Flöze“, undatiert

  58. Ebenda, Archivnr. 2-H01 bis 2-H09: „Steinkohlenwerke Berthelsdorf, Grund- und Saigerriß“ (1814 – 1850)

  59. Ebenda, Archivnr. 2-K15: „Über- und untertägige Situation des Steinkohlenwerkes Berthelsdorf, mit Nachbringungen“ (bis 1946)

  60. Bestand 40010 (Bergammt Freiberg, Archivnr. Ü4507: Fahrbögen sämtlicher Freiberger Bergamtsreviere, dat. 1791

  61. Ebenda, Nr. 3350: Kohlenbergbau, dat. 1851-1857

  62. Bestand 40039 (Deponierte Risse zum Steinkohlenbergbau), Archivnr. 1-C14734 (Makrofiche Nr. 13515): „Berthelsdorf bei Hainichen, Steinkohlenwerk, Anlage eines Kunstgezeuges, mit Nachbringungen“ (1814 – 1850), Enthält u.a.: Adolphschacht, Windmühlenschacht, Neuer Kunstschacht

  63. Bestand 40042 (Fiskalische Risse zum Steinkohlenbergbau), Archivnr. H13733: „Gebiet zwischen Ebersdorf und Ortelsdorf mit Bohrlöchern und Schächten, Grubenbaue des Steinkohlenwerkes [Gräflich] Eckstädt von Vitzthum, Grubenbaue des Herrn Lehnrichters Schippan in Gückelsberg und Grubenbaue des Steinkohlenwerkes Berthelsdorf bei Hainichen“ undatiert, 19. Jhdt.

  64. Ebenda, I13730: „Krasselt, Steinkohlengrube, Berthelsdorf bei Hainichen, Lage der Versuchsstrecke“ (1835)

  65. Ebenda, Archivnr. K13737: „Hainichen, Steinkohlengrube, Grubenbaue“ (1838)

  66. Bestand 40024 (Landesbergamt Freiberg), Archivnr. 14-129: „Kohlenbergbaurechte in der Flur Berthelsdorf bei Hainichen“ (1869 - 1896)

  67. Ebenda, Archivnr. 21-033: „Berthelsdorfer Flur bei Hainichen, Steinkohlenbergbau und Abbaurechte“ (1869 – 1910)

  68. Ebenda, Archivnr. 21-782: „Gottes Segen, Steinkohlenwerk, Berthelsdorf bei Hainichen (Besitzer: K. F. Engler), Berechtigungsangelegenheiten“ (1904 – 1919)

  69. Ebenda, Archivnr. 21-277, 21-278 und 21-278/1: „Gottes Segen, Steinkohlenwerk, Berthelsdorf bei Hainichen (Besitzer: K. F. Engler)“ (1879 – 1922)

  70. Ebenda, Archivnr. 21-527: „Ottendorfer Steinkohlenbauverein (Ottendorf bei Hainichen)“ (1873 – 1874)

  71. Ebenda, Archivnr. 21-528: „Pöhland, Heinrich, Steinkohlenwerk, Berthelsdorf“ (1871 – 1884)

  72. Bestand 40169 (Grubenakten des Bergreviers Schwarzenberg), Archivnr. 1455: „Robert Fundgrube bei Wahlen (Crimmitschau)“, dat. 1859 – 1862

  73. Ebenda, Archivnr. 1382: „Neujahr Stolln bei Wildenau (Schwarzenberg)“, dat. 1884 – 1923, 1929

  74. Ebenda, Archivnr. 1455: „Robert Fundgrube bei Wahlen (Crimmitschau)“ (1859 – 1862), Enthält u.a.: Verleihung an Karl Friedrich Engler aus Berthelsdorf bei Hainichen, Fristhaltung, Lossagung

  75. Bestand 40050 (Bergamt Dresden), Nr. 21: Steinkohlen-Versuchsschacht von K. F. Engler bei Kesselsdorf, dat. 1876-1880

  76. Bestand 40001 (Oberbergamt Freiberg), Nr. 2158: „Untersuchungen verschiedener Steinkohlengebirge“ (1827 – 1836)

  77. Bestand 40044 (Generalrisse), Archivnr. 1-I17629: „Oberkarbonmulde von Berthelsdorf bei Hainichen“ um 1930

  78. Bestand 40030 (OBA/Lagerstättenforschungsstelle), Archivnr. 1-0887: „Berthelsdorf bei Hainichen, Steinkohlenwerk Gottes Segen“ (1945)

  79. Bestand 40027 (Oberbergamt Feiberg), Archivnr. 0233: „Steinkohlenvorkommen- und Vorräte im Oberbergamtsbezirk Sachsen“ (1938 – 1947)

  80. Bestand 40064 (Technisches Büro des Bergbaus und der Brennstoffindustrie des Landes Sachsen), Archivnr. 1-0605: „Erschließung neuer Steinkohlenvorkommen in Sachsen“ (1948 – 1948)

  81. Bestand 40131 (VEB GFE Freiberg und Vorgänger), Archivnr. 1-0121: „Berthelsdorf bei Hainichen“ (1955)
       
      
    Wismut GmbH
      

  82. Wismut GmbH: „Chronik der Wismut“, Kapitel 2.1.11: Erzgebirgisches Becken, Granulitgebirge, S.1028-1041 (2003)

  83. Wismut GmbH / SDAG Wismut, Geologisches Archiv Sachsen, Nr. 55255: „Projekt für zusätzliche, im Jahre 1968 durchzuführende geologisch- geophysikalische Sucharbeiten im SW- Bereich der Berthelsdorf-Hainichener Mulde“

  84. Wismut GmbH / SDAG Wismut, Geologisches Archiv Sachsen, Nr. G-1130: „Projekt der geologischen Erkundungsarbeiten im Gebiet Flöha- Seifersdorf“, BA (Bohrabteilung) Schlema (1969)

  85. Wismut GmbH / SDAG Wismut, Geologisches Archiv Sachsen, Nr. D-140: „Mitteilung über angetroffene Antimonvorkommen bei geologischen Sucharbeiten der SDAG Wismut“

  86. Wismut GmbH / SDAG Wismut, Geologisches Archiv Sachsen, Nr. 54192a: „Perspektiven der Uranführung des Erzgebirgischen Beckens“ ZGB Grüna (1971)