schließen

 

Ein Beitrag von www.unbekannter-bergbau.de

Erstellt August 2010, letzte Aktualisierung Juli 2015.
  

Unser erster Beitrag zum Bräunsdorf'er Revier

Die Bergbausiedlung Siegfried
Schächte, Pingen und Halden
Der Rautenkranz Stolln
Übertagegebäude
Bergmännische Wasserwirtschaft
Neuer Gabe Gottes Stolln
Unbekannter Bergbau im Kürenbachtal

Sanierungsmaßnahmen am Kühschacht 2012

 

Fundgrube Siegfried bei Bräunsdorf
 

Eine weitere Bergbausiedlung entstand unweit von Bräunsdorf: Als „Riechberger Siegfried“ oder kurz als „Siegfried“ bezeichnet, ist esein Ortsteil auf Riechberger Gemarkung, heute zur Stadt Hainichen gehörig. 

Als die Grube „Siegfried“ um 1715 ihren Betrieb aufnahm und auf Grund von guten Erzfunden sich der Grubenbetrieb weiter ausdehnte, mussten ab 1720 weitere Unterkünfte für die Bergarbeiter und ihrer Familien geschaffen werden. So entstand ähnlich wie schon das Bräunsdorfer Zechendorf auch bei der Grube „Siegfried“ eine Bergarbeitersiedlung, die aber eher auf Grund ihrer Weitläufigkeit den Charakter eines Bauerndorfes hat. 
 


Diese Skizze beruht auf Angaben der „Weinholdschen Gangkarte“ und Veröffentlichungen von Prof. Wagenbreth. Zur Wasserversorgung der Grubenteiche sind leider sehr widersprüchliche Angaben überliefert, die Eingang in die Skizze fanden.
 
In dieser Skizze sind alle wichtigen und überlieferten Punkte zum Grubenfeld von „Siegfried Fundgrube“ und „Neue Gabe Gottes Stolln“ verzeichnet. Das Grubenfeld ist schon vor Erreichen des Ortes Riechberg zu Ende, da die Gänge im Gebirge ausfiedern. Im Grubenfeld von „Siegfried Fundgrube“ waren aber noch mehrere kleinere Anlagen tätig. Diese wurden sicher durch die Vergrößerung des Grubenfeldes von „Siegfried Fundgrube“ mit vereinnahmt. Auch ist über die kleinen Anlagen bis heute nahezu nichts bekannt.

Die Grube Siegfried baute auf denselben Gängen wie die „Neue Hoffnung Gottes Fundgrube“ zu Bräunsdorf. Allerdings verlief die Gangformation hier schon teilweise im fast schwarzen Phyllit und brachte der Lokalität den Namen „Schwarzes Gebirge“ ein. Erschlossen war dieser Teil des Gebirges durch den „Neu Segen Gottes Stolln“, den „Rautenkranz Stolln“ und einen Kunst- und Treibeschacht, dessen Tiefe nicht bekannt ist. Die Kunsträder standen nicht übertägig,  wie in der „Neuen Hoffnung Gottes Fundgrube“ in Bräunsdorf, sondern waren in dafür angelegten untertägigen Radstuben untergebracht. Über Größe und Wirkungsprinzip der Räder ist noch nichts Näheres bekannt.

Der „Neu Segen Gottes Stolln“ hatte sein Mundloch hinter dem heutigen Kindergarten und ist nur durch einen Schrot markiert. Dieser Stolln erschloss das „Schwarze Gebirge“ talseitig und damit das sogenannte Gegentrum des Hauptgangzuges auf dem schon „Neue Hoffnung Gottes Fundgrube“, „Verträgliche Gesellschaft“ und das Grubenfeld von „Schlammiger Frau“ Erz abbauten. Ein weiterer, neben dem unteren Grubenteich liegender Stolln, der „Rautenkranz Stolln“ erschloss das Gebirge auf kurzer, aber recht hochgelegener Distanz. Dieser Stolln liegt noch oberhalb der Einzugsrösche von Grube „Siegfried“ und muss noch aus den Anfangszeiten des Bergbaus stammen, wo vorwiegend die erzreichen und tagesnahen Bereiche durch kleinere Gruben bebaut wurden.

So wenig, wie über die Grube „Siegfried“ eigentlich bekannt ist, so berühmt ist sie jedoch. Die erste funktionierende Wassersäulenmaschine wurde gerade hier vom Kunstmeister Johann Friedreich Mende entworfen und 1768/69 unter seiner Leitung an Stelle der Wasserräder eingebaut. Allerdings wählte Mende hier eine besondere Form für die Wassersäulenmaschine. Sie wurde nicht in der erforderlichen Größe konstruiert und gebaut, sondern in der Größe eines Modells. Sinn und Zweck dieser Maßnahme war, die Gesamtkosten niedrig zu halten, aber eine voll funktions- und arbeitsfähige Maschine zu haben. Mendes Anliegen war die Erprobung der Steuerung einer Wassersäulenmaschine und die Einsatzfähigkeit für den sächsischen Bergbau auszuloten. Allerdings wurde etwas zu sehr gespart, anstatt damals schon relativ druckfeste gusseiserne Rohre zu verwenden, kamen nur die allseits bekannten Holzrohre zum Einsatz und die sind ja bekanntlich nur bedingt druckfest. Nach Beendigung der Experimente Mendes sind dann wieder die allseits bewährten Wasserräder auf „Siegfried“ zum Einsatz gekommen.

Der erstmalige Einsatz dieser Technik ausgerechnet auf der Grube „Siegfried“ ist mit der Unbekanntheit des Bergwerks in Sachsen und über die Grenzen hinaus, daher wohl mit wenig Aufsehens im Falle des Scheiterns zu begründen. Diese Praxis ist auch später bei der Erprobung der Turbinentechnik für den sächsischen Bergbau angewandt worden.

 

  

 

Siedlung „Siegfried“ mit Bergbaulandschaft
 


Nur „Eingeweihte“ wissen heutzutage noch von der bergbaulichen Vergangenheit des Riechberger OT Siegfried. Nur bei genauem Hinschauen werden die Spuren des Bergbaus unserer Altvorderen sichtbar.
  

Hier geht es zu den so genannten Rehhäusern, gelegen unterhalb der Rehteiche. Der Name „Rehteiche“ entstand erst in neuerer Zeit. Eigentlich ist es eine Bergbausiedlung und die Rehteiche sind die ehemaligen Kunst- oder Zechenteiche der Grube „Siegfried Fundgrube“.
 

Blick von den Haldenzügen der „Siegfried Fundgrube“ hinüber zum Bräunsdorfer Ortsteil Zechendorf.
 

Blick von Bräunsdorf auf das Siegfrieder Grubenfeld. Meistens werden die noch erhaltenen Haldenzüge durch die Bewaldung verdeckt.

 

    

 

Schächte, Pingen und Haldenzüge
 


Das diese Wasserfassung des Zweckverbandes kein normaler  Brunnen, sondern der „Schwarze Schacht“ der Grube „Siegfried“ ist, wissen wiederum nur Eingeweihte. Im Hintergrund schließt sich die bewaldete Halde an. Es handelt sich heute um Privatbesitz und ein Betreten des Grundstückes zwecks weiterer Bilder war nicht erwünscht.
 

Diese bewaldete Halde ist der letzte Schacht des Gangzuges. Hier verlor sich der einst erzreiche Gang im Gebirge. In dieser Richtung finden sich keine bergbaulichen Spuren mehr in der Landschaft.
 

Diese langgestreckten Baumgruppen markieren den Verlauf des Gangzuges, hier sind auch überall Halden zu finden.
 

Alter Schacht mit Halde direkt am Fahrweg nach Riechberg.
 

Von hier oben kann man den Verlauf des Gangzuges bis zum Bräunsdorfer Wasserturm überblicken.
 

Auch der „Neue Hoffnung Gottes Stehende“ ist durch Baumgruppen entlang der Althalden in der Landschaft markiert.
 

Halden sind hier überall noch zu finden, sogar ohne Wohlstandsmüll...

 

   

 

Rautenkranz Stolln und Rösche 
 


Im Bereich dieses Wildwuchses befindet sich das Mundloch des „Rautenkranz Stolln“. Vor einigen Jahren haben hier die Mitglieder des Riechberger Bergbauvereins mittels großem Bagger nach dem Stolln gesucht. Die Aktion wurde ein Misserfolg, weil im Vorfeld Unstimmigkeiten mit dem Grundeigentümer entstanden und deshalb der ursprünglich zu untersuchende Bereich wohl unberührt bleiben musste. 
 

Dieses Wasserhaus steht auf der Rösche des „Rautenkranz Stolln“. Die Wasserfassung für private Zwecke ist immer noch aktiv. Bisher herrscht  nicht ganz Klarheit über das Prinzip der Wasserfassung. 
 

Etwas nasser Wiesenbereich der auf austretende Grubenwasser des Stolln hinweist. Der „Rautenkranz Stolln“ kann durchaus gespannte Wasser führen, die auch an anderen Stellen für saftiges Grün sorgen!
 

Der Verlauf des Kunstgraben vom Grubenteich (unterer Rehteich) ist nur noch zu erahnen. Der Absatz könnte noch mit dem Grabenverlauf in Verbindung stehen. Vermutlich verlief der Graben auf einer Art kleiner Damm am Fuße dieser Böschung.
 

Der Kunstgraben endet an dieser Baumgruppe. Leider lässt sich das Röschenmundloch zur Zeit nicht genau lokalisieren. Es wäre wohl eine bessere Zugangsmöglichkeit zu den Radstuben von „Siegfried Fundgrube“ für den Riechberger Bergbauverein gewesen, ohne dabei die Wassernutzung des „Schwarzen Schachtes“ zu beeinflussen. 

 

   

 

Stolln und Tagegebäude
 


Dieses modern aussehende Gebäude steht an der Stelle des ehemaligen Huthaus der Grube „Siegfried“ und ist erst vor wenigen Jahren errichtet worden.
 

Das eigentliche Huthaus der Grube „Siegfried“ war ein eingeschossiger Bau in Fachwerkbauweise.
  

Hinter dem Standort des vormaligen Huthauses befinden sich umfangreiche Halden des Bergbaus des 18./19. Jahrhunderts.
 

Mittlerweile hindert der starke Bewuchs der Halden den Betrachter.
 

Die Lage des Kunstschachtes wird durch mehrere Pingen und Halden markiert.
 

Ein Haldenanschnitt erlaubte einen Blick in den Inhalt des dort abgelagerten Materials.
 

Das mit Quarztrümern durchzogene „schwarze Gebirge“ stellt den hauptsächlichen Anteil des Haldenmaterials dar.
 

Nur noch Anflüge von etwas Primärerz, wie Kupferkies, finden sich im Haldenmaterial. Es lohnt also für "Sammler" nicht, die Halden zu durchgraben und damit ihren Erhalt als Technische Denkmale zu gefährden. 

 

     

 

Wasserwirtschaft, Gräben und Teiche 
 

Für das Aufschlagwasser besaß die Grube „Siegfried“ zwei eigene Teiche und konnte das Wasser aus zwei weiteren Teichen mit nutzen. Der Kürenbach lieferte nach dem Wehr unterhalb des Kürenteiches das erste Aufschlagwasser bis in den oberen  Grubenteich, heute oberer Rehteich. 

Bei dieser These (nach Wagenbreth) gibt es aber einige Schwierigkeiten gibt: Damit das Wasser vom Kürenbach in den oberen Grubenteich gelangen konnte, musste ein Höhenrücken „überquert“ werden. Betrachtet man heute diesen Landschaftsteil, so wird schnell klar, dass die Morphologie einen Kunstgraben bis in den oberen Grubenteich nicht zulässt, höchstens bis in den unteren Grubenteich wäre der Verlauf eines Kunstgraben überhaupt möglich. Doch finden sich in der Landschaft überhaupt keine Belege für die Existenz dieser "Grabentour". Eine weitere, reale Möglichkeit könnte eine Rösche gewesen sein. Diese hätte ihren Anfang am Hauptschacht der Grube „ Neue Gabe Gottes“ haben müssen und dann bis in den unteren Grubenteich eingebunden werden können. Freiberger Montanforscher fanden hierzu eindeutige Hinweise, die aber noch durch einige praktische Arbeit abgeklärt werden müssen.

Der obere Grubenteich erhielt weiteres Wasser aus dem höher gelegenen „Augustteich“, dieser wiederum aus einigen Wiesenquellen am oberen Ausgang des Tales. All dieses Wasser wurde im unteren Grubenteich, heute unterer Rehteich (heute leider trockengelegt) zusammengefasst und floss anschließend über einen kurzen Graben zur Einzugsrösche und weiter zu den Kunsträdern der Grube.
 


Versteckt hinter den Bäumen liegt ein doch recht mächtiger Teichdamm. Er gehört zum oberen Rehteich bzw. zum oberen Grubenteich der „Siegfried Fundgrube.
 

Früher zur Nutzung der Wasserkraft als „Pufferspeicher“ angelegt, heute Naturidyll...
 

...und im Sommer ein Badeteich für die Einheimischen. Es ist auch der einzige noch wasserführende ehemalige Grubenteich von „Siegfried Fundgrube“.
 

Für die Badegäste gibt es auch eine Leiter am Teichdamm für den besseren Ein- oder Ausstieg. Leider hatten wir nicht genügend Zeit während unserer Fototour an diesem herrlichen Spätsommertag für ein erfrischendes Bad in diesem Teich, aber vielleicht nächstes Jahr.
 

Der Damm des unteren Grubenteiches ist eigentlich intakt, wohl aber haben die Anwohner Angst vor dem Bruch des Dammes...
 

...und deshalb ist dieser Teich schon seit fast 40 Jahren „trocken“, eigentlich schade !  Jeder Teich ist heute ein wichtiger Baustein in unserer Umwelt, sei es zum Schutz vor Starkniederschlägen oder einfach als Bestandteil der Natur und nützliches Biotop für die Regeneration unserer Umwelt.
 

Über den Damm des unteren Teiches führt ein alter Wirtschaftsweg. Über diesen erreicht man auch die Grube „Neue Gabe Gottes“ am Kürenbach im nächsten Tal.
 

Die Speisung der beiden Grubenteiche erfolgte über einen kleinen Bach, der seinen Anfang im sogenannten „Augustteich“, weiter oberhalb im Tal gelegen, hat. Dieser wird durch mehrere Wiesenquellen gespeist. Hier im Bild der kleine Bach zu den beiden Grubenteichen.
 

Der Damm des Augustteiches ist aus dieser Perspektive noch gut sehen.
 

Doch der Blick von der Deichkrone ließ uns leider in ein Schlammloch blicken und nicht in einen schönen Teich.
 

Bei der Aufnahme im Herbst 2009 stand der Augustteich wohl schön einige Zeit trocken.
 

Die Ursache war auch schnell gefunden. Ein defekter Grundablass sorgte für den radikalen Wasserverlust.
 

Der fehlende Mönch und der am Damm ausgespülte Grundablass sind zu sehen. Dieser Schaden sieht nach Absicht und Mutwillen aus !  Man könnte denken, jemand will im Augustteich kein Wasser haben...

 

    

 

Der „Neue Gabe Gottes Stolln“ im Kürenbachtal 
 


Das Kürental war auch der Standort eines im 30jährigen Krieg wüst gewordenen Dorfes, das Kürendorf. In den 1980er Jahren konnte der Standort durch archäologische Grabungen geklärt werden. Heute ist nur ein alter Wirtschaftsweg von diesem Dorf noch teilweise vorhanden.
 

Die Wassersaige zum Mundloch des „Neue Gabe Gottes Stolln“ im Kürental. Bergbaufreunde legten in den 1990er Jahren das Mundloch wieder frei.
 

Das Stollnmundloch stand früher auch schon ohne jeglichen Ausbau, das Gebirge ist ja äußerst standfest.
 

Der erste Blick in den Stolln verspricht schon einmal eine interessante Befahrung...
 

Die größte Arbeit bereitete die lange und recht tiefe Wassersaige zum Sümpfen des Stolln. Ohne diese Maßnahme wäre jegliche Befahrung der Anlage unmöglich.
 

Die recht große Halde im Wald.
 

Das Grundgebirge ist hier im Wesentlichen ein schiefriger Augengneis, den man auf der Halde finden kann.
 

Ein auf der Halde gefundenes Gangstück, das mit großer Sicherheit zur Eisen-Mangan Abfolge gehört, die meistens kein brauchbares Erz enthielt und als taub bezeichnet wird.
    

Zum „Neue Gabe Gotte Stolln“ gehörte auch ein Tageschacht, dessen bewaldete Halde inmitten der landwirtschaftlichen Nutzfläche sichtbar ist.
  

Die Lage des Huthauses von „Neue Gabe Gottes Stolln“ ist in der Landschaft anhand der Angaben auf der Gangkarte von C. W. Weinhold noch nachvollziehbar. Heute heißt dieses schick ausgebaute Gehöft „Löfflers Sonnenhof“.
 

Um das ehemalige Huthaus handelt es sich mit großer Sicherheit bei dem im Hintergrund zu erkennenden Gebäude mit dem mir Holz verschaltem Fachwerkobergeschoss. Weitestgehend sind aber die äußerlichen Merkmale aus der Bergbauzeit der „Moderne“ gewichen.

  

    

 

Unbekannter Bergbau im Kürenbachtal 
 


Talabwärts, unweit des „Neue Gabe Gottes Stolln“ sind am rechten Berghang etliche doch recht große Halden sichtbar. Auch ein Einschnitt im Gehänge lässt auf die Lage eines alten Stollns schließen. Doch bisher wurde noch nichts darüber im einschlägigen Kartenmaterial gefunden.
 

Hier wird ein Stollnmundloch vermutet. Es wäre möglich, daß es sich hier um die Fortsetzung des Memmendorf – Frankensteiner Dolomitzuges handeln könnte, aber das ist momentan nur eine vage Hypothese.
 

Die Halden und Pingen zeugen von einer recht ausgedehnten Auffahrung im Gebirge. Doch nur mittels montanarchäologischer Arbeit kann man hier Licht ins Dunkel bringen.
 

Die hier gefundenen Gesteine verweisen aber eher auf Strukturen des Erzbergbaus, wie dieser Quarzbrocken mit etwas Nebengestein.
 

Rot verfärbter Quarz ist auch wieder ein Hinweis auf hydrothermale Gangstrukturen, vermutlich der Eisen-Mangan-Abfolge. Diese Gänge sind außerhalb der bekannten Grubenreviere häufig bergmännisch untersucht worden, obwohl die Taubheit solcher Gangstrukturen hinlänglich bekannt waren.

Der Verlauf einer Gang- oder Stollnstruktur lässt sich hier auch mit Hilfe der „Wünschelrute“ verfolgen. Seit mehr als 20 Jahren wird diese, oft als unwissenschaftlich bezeichnete Methode, mit gewissem Erfolg zur Auffindung von Schächten und Stollnmundlöchern eingesetzt.
 

Gut 300 m ist damit der Verlauf verfolgt wurden. Allerdings sagt die Reaktion der Wünschelrute nichts über die Art der verfolgten Struktur aus. Hier ist wieder Handarbeit mit Hacke und Schaufel gefragt. Die Lage des Stollnmundloches ist aber schon gekennzeichnet wurden, es fehlt nur noch die nötige Zeit für die Aufwältigung.
   

Der Blick zurück ins Kürental. Im Hintergrund sind die Häuser von Bräunsdorf zu sehen. Falls doch ein Stolln im Kürental zu finden ist, dann handelt es sich um eine Auffahrung in Richtung Wingendorf. Irgendwann sind wir schlauer, wie heißt es so schön: „Hinter der Hacke ist es dunkel“ ! 

 

Der Beitrag wird deshalb zu gegebener Zeit fortgesetzt !

L. M.