Ein Beitrag von www.unbekannter-bergbau.de
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Zur Lage des Abbaugebietes
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Lom Vršany
– Ein Braunkohlentagebau bei Most Erstellt Mai 2019. Der nachfolgende Beitrag entstand aus der hauptsächlichen Verwendung von Inhalten tschechischer Quellen, die mittels „Yandex Translate“ übersetzt wurden. Eine montangeschichtliche Betrachtung des Braunkohlenbergbaus dieser Region anhand historischer Quellen steht noch aus.
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Zur Lage des Abbaugebietes
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Der Tagebau (Lom) Vršany liegt unweit
von Most im Nordböhmischen Braunkohlenbecken und ist der jüngste Tagebau
der tschechischen Republik. Er bildet den südöstlichen Teil im regionalen
Braunkohlenbecken von Most und Chomutov.
Der Tagebau liegt dabei in den örtlichen Verwaltungen von Most, Malé Březno, Strupčice, Vrskmaň und auf den Fluren der zum größten Teil infolge des Abbaus heute nicht mehr erhaltenen Ortschaften von Bylany u Mostu, Ervěnice, Holešice, Hořany, Malé Březno, Slatinice u Mostu, Třebušice, Kyjice, Nové Sedlo nad Bílinou, Strupčice, Vrskmaň und Čepirohy. Der Tagebau Vršany grenzt im Süden an die noch bestehenden Teile der Orte Strupčice, Vysoké Březno und Malé Březno und reicht teilweise bis auf 500 m an die Häuser dieser Ortschaften hinan. Der Name des Tagebaus geht auf die abgetragene Ortschaft Vršany / Würschen zurück. Oberhalb des Tagebaus verläuft auch der Ervěnický koridor / Seestädter Korridor. Dieser ist nach der einstigen Stadt Ervěnice / Seestadt benannt und ist als Damm durch den Braunkohletagebau der Tschechoslowakischen Armee (lom Československé armády) zwischen Most und Chomutov angelegt. Über diesen Damm führen die Bahnstrecke von Ústí nad Labem nach Chomutov, die Europastraße 442 (Silnice I/13) und der verrohrte Fluß Bílina.
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Der Damm für den Ervěnický koridor / Seestadter
Korridor ist 1983 innerhalb von sechs Monaten quer durch den Großtagebau lom
Československé armády zwischen Most und Chomutov aufgeschüttet worden. Zur Zeit
seiner Entstehung galt das Bauwerk mit 150 Metern Schütthöhe (!) und etwa 500 m
Breite als höchster Bahndamm der Welt. Aufgrund der schnellen Errichtung und
damit verbunden einer technisch kaum realisierbaren, wenngleich eigentlich
notwendigen Verdichtung des Schüttgutes für einen solchen gewaltigen Damm
entstanden folgerichtig schwerwiegende Setzungen. Diese betrugen bis zu einem
halben Meter pro Jahr und hielten noch bis etwa Ende der 1990er Jahre an. Die
daraus resultierende eingeschränkte Nutzung des Dammes war daher vor allem im
Bahnverkehr zu spüren, dessen Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h begrenzt war.
Die Kosten für den Ervěnický koridor / Seestadter Korridor betrugen insgesamt
1.288.289.000,- Kronen. Damit ist dieses Bauwerk auch das teuerste je in der
Tschechischen Republik errichtete Verkehrsbauwerk.
Im Norden liegt der Tagebau Lom Jan Šverma und im Osten grenzt das heutige Bergbaugebiet Slatinice an den Tagebau Vršany. Das Tagebaufeld ist 7 km lang und 4,5 km breit und erreicht eine effektive Abbaufläche von gut 30 km². Betrieben wird der Tagebau seit 2008 von Czech Coal a.s., einem Zusammenschluß tschechischer Kohleförderer. |
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Zum Unternehmen und zur Lagerstätte
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Die Kohleformationen, die vom Hügel Ryzcl bis
zu einer Tiefe von 90 Metern unter die Erdoberfläche reichen, gliedern sich in
vier einzelne, qualitativ unterschiedliche Kohleflöze.
Der Braunkohlentagebau Vršany liegt aber auch in einem Gebiet mit älterem Kohlentief- und Tagebau der Gruben Hrabák und Šmeral und erschließt die Lagerstätte in ihrem vollem Umfang. Das obere und untere Braunkohlenflöz ist nicht über die gesamte Tagebaufläche ausgebildet und aufgrund der Nähe zur Tagesoberfläche ist das obere Flöz auch recht stark von Verwitterung beeinflußt und teilweise schon früher abgebaut worden. Das zweite Flöz erreicht eine Mächtigkeit von um die 20 Meter, ist über die gesamte Tagebaufläche ausgebildet und stellt somit die Hauptgrundlage für den Braunkohlenabbau im Tagebau Vršany dar. Das dritte Kohlenflöz ist teilweise mit dem vierten Flöz vergesellschaftet, hat eine sehr unterschiedliche Qualität und ist hauptsächlich im östlichen Teil des Tagebaus aufgeschlossen. Einige Angaben zur geförderten Kohle aus dem aktuellen Betriebsplan:
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Der
Tagebau verfügt über die größten Kohlereserven mit der längsten Lebensdauer in
der Tschechischen Republik im Rahmen der bestehenden territorialen Grenzen. Bei
einem Abbau von gut 10 Mio. Tonnen pro Jahr reicht die Kohlenkapazität noch etwa
bis zum Jahr 2035. Real werden aber weniger als 7 Mio. Tonnen jährlich gewonnen.
Davon gehen 5 Mio. Tonnen an das Kraftwerk Počerady.
Der Abbau würde über das Jahr 2035 hinaus gehen; so berichten andere Quellen sogar von 2055. Dies ist auch aus einem Betriebsplan ersichtlich, der eine Planung bis 2055 vorsieht. Im Jahr 2013 schloß das Bergbauunternehmen einen Vertrag über die Lieferung von Kohle an das Kraftwerk Počerady mit dem Energieunternehmen ČEZ ab, das heißt, mit einem Potenzial von mehr als 50 Jahren der Förderung, Gewinnung und Verwendung von Braunkohle. Für den Betreiber des Tagebaus Vršanskou uhelnou a.s. innerhalb des Zusammenschlusses von Czech Coal a.s. bedeutet dieser Vertrag eine äußerst langfristige Perspektive für die Region Nordböhmen, die Stabilität im Bereich der Entwicklung und Beschäftigung garantiert. Allein im Tagebau- Unternehmen waren im Jahr 2013 immerhin 587 Mitarbeiter beschäftigt. 2012, also ein Jahr vor Abschluß des Vertrages mit dem Energieunternehmen ČEZ, ließ der Bergbaubetrieb sich einen neuen Betriebsplan für den Tagebau Vršany von der Tschechischen Bergbehörde bestätigen. Der Betriebsplan sicherte die Weiterbetreibung des Tagebaus weit über das Jahr 2035 hinaus ab und beinhaltete den vollständigen Abbau der Braunkohle innerhalb der stark erweiterten Tagebaugrenzen. Dieser Betriebsplan war sehr weitläufig ausgelegt und stand den Forderungen des Ministeriums für Umwelt entgegen. Mit der Unterstützung von Greenpeace versuchte eine örtliche Bürgerbewegung gegen diesen Betriebsplan zu klagen. Noch heute ist der Tagebau lom Vršany (wie auch andere Tagebaue der Region) Ziel von recht gefährlichen Störaktionen aus dem Bereich von recht militanten „Aktivisten“. Das Unternehmen hat im Jahr 2013 ein Bruttoergebnis vom Umsatz (EBITDA) in Höhe von 1,7 Milliarden Rubel erreicht und der gesamte Umsatz belief sich auf fast 3,5 Milliarden Rubel. In den Jahren 2009-2012 zahlten die drei Eigentümer des Unternehmens (Pavel Tykač und Jan Dienstl und Tomas Fohler) Dividenden in Höhe von 6,9 Milliarden Rubel. Auszug aus dem umstrittenen Betriebsplan von 2012 über die angestrebten Fördermengen und Nutzungszeit des Tagebaus Lom Vršany:
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Zur
Geschichte
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Das
Gebiet der Braunkohlentagebaue zwischen Chomutov und Most ist keineswegs erst in
der älteren Neuzeit bekannt geworden. Die Anfänge der Nutzung von Braunkohle
gehen dabei bis in das 15. Jahrhundert zurück. Anfänglich als „Notzeitbergbau“
betrieben, weil kein Brennholz mehr zur Verfügung stand oder unsäglich teuer
war. Damit sehen wir die erste Parallele zum sächsischen Kohlenbergbau.
Die Anfänge gehen dabei in das Jahr 1403 zurück. Hier wurde eine Kohlengrube in der Stadt Duchcov in einzelnen Anteilen verkauft. Aber auch weiter westlich um Osek entstand ein umfangreicher Braunkohlenbergbau. Hier sind Aufzeichnungen aus dem Jahr 1763 erhalten die einen Besitz von Kohlegruben dem Kloster Střimicích zuschreiben. Überwiegend ist die Braunkohle für Heizzwecke gewonnen worden. Dafür wurden recht flache Gruben auf den Ausbissen der Braunkohlenflöze eingerichtet und mittels Handhaspel wurde Abraum und Braunkohle gefördert. Da der Kohleabbau recht wild und planlos vonstatten ging und wohl schon große Ausmaße annahm, schuf die k. & k. Monarchie für die Region Most ein Verwaltungsorgan, das die Grundlage der späteren Bergbehörde bildete. Auch wurde in die Bergordnung von Jachymov von 1783 ein Zusatz im Jahr 1789 eingesetzt, der den Kohlenbergbau regulierte. Die Kohle gehörte damit zum Grundbesitz eines jeden Grundherrn – dem niederen Bergregal – und konnte unter Beachtung diverser Auflagen auch abgebaut werden. 1852 erließ die k. & k. Monarchie weitere Bestimmungen, die nahezu 100 Jahre Bestand hatten und den Braunkohlenbergbau bis in das 20. Jahrhundert hinein prägten und regulierten.
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Um
die Mitte des 19. Jahrhunderts erreichten die ersten Eisenbahnlinien den
Braunkohlenbergbau bei Chomutov und Most. Jetzt konnte mit der neuen
Transportmöglichkeit sehr effektiv die geförderte Kohle in andere
Landesteile oder auch nach Sachsen verkauft werden. Dieser Umstand
forcierte den Braunkohlenabbau regelrecht. Es entstanden die ersten
Tiefbaugruben und die Lagerstätte inmitten des Eger- Grabenbruches wurde
geologisch kartiert.
Die neuen Schachtanlagen wurden mittels Dampfmaschinen betrieben und erreichte somit auch die sehr tiefliegenden Braunkohlenflöze mit sehr guter Kohle. Zu nennen wären hier Schacht Anna mit 84 m Teufe, Schacht Matilda mit 70 m, Schacht Jan Hus mit 144 m und Schacht Richard mit 50 m. Doch die Eroberung der Tiefe brachte auch Probleme mit sich. Unfälle und auch schwere Grubenunglücke, die durch Methangase hervorgerufen wurden und viele Menschenleben kosteten, gehörten nun zum Bergbaualltag. Besonders schlimm war das Grubenunglück auf Schacht Nelson bei Osek am 3. Januar 1934 gegen 16.45 Uhr mit 144 Todesopfern und nur 2 Überlebenden. Spätere Untersuchungen ergaben, daß die Methangas-Kohlenstaubexplosion einer Kraft von 229 664 kg Sprengstoff entsprach und eine Explosionsgeschwindigkeit von 655 m/s im Durchschnitt über das gesamte Grubenfeld von etwa 30 km Auffahrungen erreichte. Die Grube Nelson war erst 1941 wieder voll in Betrieb. Die doch recht oberflächennah verlaufenden Flöze, die sukzessive Weiterentwicklung der Dampfmaschine bis hin zur selbstfahrenden Arbeitsmaschine (Lokomobile) und die schnelle Verbreitung der Elektroenergie bewirkten auch ein Umdenken der Bergbauunternehmer. Daher vollzog sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert auch die Anlegung der ersten größeren Tagebaue. Erste Löffelbagger wurden entwickelt und recht erfolgreich eingesetzt. Die 1912 erstmalig von der Fa. Caterpillar entwickelte Raupenkette und die Erfindung des Schreitbaggers ein Jahr später beflügelte die Montanindustrie, den Braunkohlenabbau im Tagebauverfahren weit mehr zu nutzen. Nunmehr war auch das 2. und teilweise sogar das 3. Braunkohlenflöz im Tagebaubetrieb erreichbar. Nur die tiefliegenden Flöze waren noch das Ziel des Braunkohlentiefbaus. So auch im Gebiet des heutigen Tagebaus Vršany.
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Der
spätere Tagbau lom Vršany entstand aus einem Grubenfeld auf dem Gebiet der
Gemeinde Čepirohy mit kleineren Tagebaubetrieben und auch
Untertagebergbau um die Mitte des 19. Jahrhundert. Der Name dieses
Tagebaubetriebes war folglich lom Čepirohy. Um 1906 übernahm eine
Firma Škoda aus Pilsen den Betrieb auf dem Grubenfeld des späteren
Tagebaus Hrabák. 1922 wurde der Tagbau Čepirohy in lom Hrabák
umbenannt. Der Namensgeber war der ein Jahr zuvor verstorbene Professor
Joseph Hrabáka (1833 - 1921) von der Bergakademie Příbram / příbramské
Báňské akademii.
Nach der deutschen Besetzung erfolgte 1939 wieder einen Namensänderung. Von nun an hieß der Tagbau Karl. Nach Ende des Krieges kam es zur Verstaatlichung des Tagebaubetriebes und der Rückbenennung in lom Hrabák. Er wurde nun Eigentum der Unternehmung Severočeských Braun. Auf lom Hrabák sind fortan 2 Braunkohlenflöze bebaut worden. Eines lag in 12 m – 16 m und ein weiteres bei 30 m Teufe. Gefördert hat die Grube jährlich etwa 5.000 – 45.000 Tonnen Braunkohle. Dabei stellt die Freihaltung der Flöze von Grundwasser das größte Problem dar. Aufsteigendes Grundwasser und diverse Niederschläge wirkten sich negativ auf den Grubenbetrieb aus und führten des öfteren zu längeren Unterbrechungen des Abbaubetriebes. Gegliedert war der Tagebau lom Hrabák in mehrere Abteilungen, die dann als Hrabák I bis Hrabák VII bezeichnet waren. In den 1950er Jahren sind weitere Tagebaubereiche zu lom Hrabák hinzu gekommen. Die Zusammenlegung der einzelnen Tagebauabteilungen oder besser der einzelnen kleinen Tagebaue waren die Grundidee zur Schaffung eines neuen Tagebaus und dem Einsatz von effektiverer Großtechnik im Abbauverfahren. Weiter Tagebaue auf dem Gebiet des späteren lom Vršany waren lom Slatinice und lom Bohumír Šmeral. 1978 erfolgte dann die rechtliche Gründung des neuen Tagebaus lom Vršany auf Basis der schon vorher genannten einzelnen Tagebaubetriebe. Ziel war der Abbau der vorhandenen Braunkohlenflöze mit Großtechnik und die Versorgung des Kraftwerks Melnik mit Energiekohle. Für die Erschließung des Tagebaus mußte das namensgebende Dorf Vršany und der Ort Bylany abgerissen werden. Die Aufschließung des Tagebaus Vršany erfolgte im Jahr 1978 und 1982 wurde die erste Kohle abgebaut. Innerhalb von vier Jahren, ab 1986 erreichte der Tagebau Vršany die dauerhafte Förderkapazität von 6 Mio. Tonnen Kohle pro Jahr. In den folgenden Jahren steigerte sich die Förderleistung auf 6,5 bis 7,7 Mio. Tonnen Kohle pro Jahr, die als industrielle Braunkohlengemische mit einem Brennwert von 8,5 bis 13 MJ / kg für den unterschiedlichsten Zweck verkauft wurde. Der Abbau im Tagebau Vršany läuft derzeit in fünf Abschnitten. In zwei Schritten wird das die Kohle überdeckende Gebirge abgebaggert und dabei nur eine kleine Menge an Kohle mit gefördert. Dies ist dem Verlauf der Kohleflöze geschuldet, die nicht immer exakt horizontal ausgebildet sind. Der 3. bis 5. Abschnitt beinhaltet den Abbau der vier Kohleflöze, die durch kleine Zwischenmittel voneinander getrennt sind. Das Alter der Kohle liegt im Bereich von 20 bis 25 Millionen Jahren. Im Tagebau Vršany werden heute – 2018 – für die Gewinnung der Braunkohle und zum Bewegen des Abraums Schaufelradbagger – Kolesové rypadlo – eingesetzt:
Alle hier aufgezählten Maschinen wurden in Tschechien hergestellt oder zumindest geplant! Hinzu kommen noch hochmoderne Bandförderanlagen mit Geschwindigkeiten von etwa 5 m/s.
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Aktuelle Konturen des Tagebaus. Bildquelle: https://geoportal.cuzk.cz/geoprohlizec/
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Eine
Exkursion in den Tagebau Vršany |
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Erste Eindrücke
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Unheimlich weite Tagebaulandschaft. Foto: R. Gumprecht
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Gleisanlagen … Foto: R. Gumprecht
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Anstehende Braunkohle. Hier das obere Flöz … Foto: R. Gumprecht
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Man sieht die Verwerfung der Schichten recht genau … Foto: R. Gumprecht
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Hier braucht es andere Größenvergleiche, um die Dimensionen sichtbar zu machen. Foto: R. Gumprecht
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Das „Touristen-Mobil“. Foto: R. Gumprecht
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Die gut 30 km² Tagebaufläche bilden eine surreal erscheinende Landschaft. Foto: R. Gumprecht
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Hier wird noch das Deckgebirge entfernt. Die Kohle liegt tiefer. Foto: R. Gumprecht
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Dieser Anschnitt der Tagebauwand zeigt sich vollkommen ohne Kohle … Foto: R. Gumprecht
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Die Verwerfungen der oberflächennahen Kohleflöze haben hier tektonische Ursachen … Foto: R. Gumprecht
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Noch mal im Detail. Foto: R. Gumprecht
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Im Dunst fühlt man sich fast, wie auf einem anderen Planeten... Foto: R. Gumprecht
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Kolesové rypadlo – Schaufelradbagger
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Wie schon weiter oben erwähnt, gibt es etliche dieser Kolosse hier! Einige wollen wir hier uns mal etwas näher anschauen. Diese Abbautechnik ist ja nicht uninteressant und wann hat man schon noch Gelegenheit, diese Großtechnik einmal von ganz nah in Aktion zu erleben!
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Da steht schon einer... Foto: R. Gumprecht
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Nummer 1: Der K 800 B / 12 in der folgenden Bildergalerie.
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Der klassische Schaufelradbagger vom Typ K800B / 12 wurde im Jahr 1967 hergestellt und ist gewissermaßen schon ein „Urahn“ der heutigen modernen Schaufelradbagger. Er wiegt stattliche 1.443 Tonnen, reicht bis zu 31 Meter hoch und ist 75 Meter lang. Der Durchmesser des Schaufelrades beträgt etwa 8 m. Pro Stunde schafft es dieser Bagger, 1.350 m³ Erde zu bewegen, um die begehrte Kohle freizulegen. In diesem Jahr wurde der K800B / 12 im Auftrag der Firma bereits das vierte Mal mit einem Gesamtvolumen von 103 Millionen Kronen überholt. Der geschätzte Lebensdauer des Baggers ist noch bis zum Jahr 2020 vorgesehen.
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Der gelbe Autokran wirkt sehr klein … Foto: R. Gumprecht
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Dabei ist es auch kein kleiner... Foto: R. Gumprecht
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Das Schaufelrad bietet einen imposanten Anblick ... Foto: R. Gumprecht
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Erst recht aus der Nähe. Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Die "Reifen": Der Schaufelradbagger verfügt über ein mehrteiliges Kettenfahrwerk. Foto: R. Gumprecht
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Versuch einer Gesamtansicht... Foto: R. Gumprecht
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Nummer 2 der Kolesové rypadlo – Schaufelradbagger: UNEX KU 300 / 42
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Dieser Baggertyp ist etwas kleiner als die heutige K 800 Reihe. Der KU 300 / 42 bewegt bis zu 1.800 m³ „Masse“ in der Stunde und hat eine Höhenreichweite von 19,6 m. Das Gewicht liegt bei gut 1.240 Tonnen und er hat einen Schaufelraddurchmesser von 6,7 m. Bewegen kann sich der Koloss mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6 m je Minute!!
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Der erste Blick aus der Ferne... Foto: R. Gumprecht
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Die Konstruktion unterscheidet sich sehr auffällig von der alten K800 Reihe. Foto: R. Gumprecht
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Einige Ansichten zur Dimension ... Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Auch der KU 300 verfügt auch über ein mehrteiliges Kettenfahrwerk. Foto: R. Gumprecht
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Das Schaufelrad ist mit nur 7,6 m Durchmesser etwas kleiner, wirkt aber wesentlich größer. Foto: R. Gumprecht
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Eine gewaltige Maschine! Foto: R. Gumprecht
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Nummer 3 der Kolesové rypadlo – Schaufelradbagger: UNEX KU 800 / 11
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Dieser Schaufelradbagger ist ein Vertreter mit Schreitfahrwerk und wiegt etwa 4.500 Tonnen. Die Höhenreichweite liegt bei gut 32 m. Er hat ein Schaufelrad mit 13 m Durchmesser. In jede Schaufel passen gut 1 m³ Masse und das Schaufelrad hat 15 Stück davon. Bei jeder Umdrehung des Rades könnten theoretisch zwei LKW Tatra 815 beladen werden! Mit dieser Maschine kann man 5.800 m³ Erdreich oder Braunkohle in der Stunde aufnehmen und umlagern. Sich selbst kann der Schreitbagger mit etwa 3 m in der Minute bewegen.
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Schon aus der Ferne ein gewaltiger Anblick … Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Auch von Nahem ist der Schaufelradbagger ein gewaltiger Koloss ... Foto: R. Gumprecht
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Als Mensch fühlt man sich winzig daneben... Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Das 13 m große Schaufelrad kann schon gewaltige Massen bewegen ... Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Der Ausleger mit dem Rad von unten. Foto: R. Gumprecht
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In Deutschland undenkbar, als Besucher auf einem solchem Schaufelradbagger zu steigen, um sich alles auch in Betrieb anschauen … Foto: R. Gumprecht
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Wir stehen noch lange nicht "auf halber Höhe"... Foto: R. Gumprecht
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... jetzt aber ganz vorn! Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Hier noch einige Ansichten vom „Boden“ aus ... Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Na ja - drunter stehen sollte man eigentlich nicht. Auch im Tagebau ist Helm angebracht. Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Ein Hydraulikstempel des Schreitfahrwerkes. Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Die Förderbrücke läuft parallel zum KU 800 mit ... Foto: R. Gumprecht
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...und besitzt ein mächtiges Kettenfahrwerk. Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Einen haben wir noch: Vermutlich ein UNEX E 303
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Ja auch einen alten Bagger-Oldtimer haben wir gesehen. Natürlich wieder eine UNEX-Konstruktion. Jedoch konnten wir bis heute den genauen Typ nicht ermitteln. Es wird sich wohl um die Baureihe E-303 oder ähnlich handeln. Das Gerät erfuhr auch schon einige Revisionen wie an dem Fahrerhaus gut zu sehen … sieht ja aus wie eine umgebaute Telefonzelle!
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, Er wirkt im Vergleich fast ein "Zwerg". Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Das Kettenfahrwerk. Foto: R. Gumprecht
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Der Hochlöffel mit mobilem Größenvergleich. Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Noch mal mit Größenvergleich. Foto: R. Gumprecht
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Details … Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Der Ausleger hat keine Hydraulik, sondern wird mit einer Zahnstange gehoben... Foto: R. Gumprecht
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Foto: R. Gumprecht
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Hier endet unser kleiner Rundgang durch den Tagebau Vršany. Es soll auch eine „offizielle“ Tour durch den Tagebau geben, die via Internet buchbar ist. Da wir dies noch nicht ausprobiert haben, können wir das an dieser Stelle auch noch nicht empfehlen. Wir empfehlen aber, auch einmal in unseren Beitrag zum Lom ČSA hineinzuschauen. Glück Auf! L. M.
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Weiterführende Links
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