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Mitstreiter gesucht: Geologisch-Bergbauhistorischer Lehrpfad im Triebischtal
 
Das idyllische Triebischtal südlich von Meißen ist nicht gerade als Bergbaugebiet bekannt. Noch heute drehen sich hier Wasserräder und Kleinkraftwerke in alten Mühlen, wird Korn gemahlen, Brot selbst gebacken und die unverbaute Natur lädt zum Wandern und Entspannen ein. Aber auch hier - unweit des Sitzes der ersten Markgrafen auf der Albrechtsburg in Meißen - gab es Bergbau. 

Das von der Gemeinde Triebischtal im Jahr 2000  wiedereröffnete Besucherbergwerk "Altes Kalkbergwerk Miltitz" zeugt bereits vom mindestens seit Anfang des 15. Jahrhunderts betriebenen, grundeigenen Bergbau auf Marmor und Kalkstein. 
 


Skizze des geologischen Schichtenaufbaus am Alten Kalkbergwerk von Bernhard v. Cotta (1834)
 

Und das Triebischtal bietet noch mehr: Geologen aus aller Welt interessierten sich schon immer für die Region des "Nossen- Wilsdruffer Schiefergebirges". So existiert hier mit dem Flächennaturdenkmal der "Pechsteinklippen" bei Garsebach ein in Mitteleuropa einzigartiges Vorkommen des seltenen vulkanischen Glases "Obsidian".
 


Während einer geführten Wanderung entlang des Geopfads Triebischtal
 

Im Jahr 2006 wurde der "Geopfad Triebischtal" eröffnet, welcher auf etwa 7 km Länge zwischen dem Besucherbergwerk in Miltitz und dem Mundloch des Rothschönberger Stollns einige der zahlreichen Aufschlüsse verschiedenartiger Gesteine entlang des Tales verbindet und Interessierte zum Wandern und Lernen einlädt. 
 


Signet des "Geopfads Triebischtal"
 

Nicht nur für die Erhaltung und Betreuung der Aufschlüsse, der Informationstafeln und der Stelen mit Gesteinsproben werden aber immer wieder Mitstreiter gebraucht. Entlang des Triebischtals gibt es nämlich noch weit mehr zu entdecken und es gibt bereits Pläne, den Geopfad um weitere Teilstücke in Richtung Meißen und in Richtung Tharandter Wald zu verlängern. Ohne Unterstützung durch weitere interessierte Bürger aber werden diese Pläne nicht durch die Gemeindeverwaltung, den Heimatverein Rothschönberg und den Ortswanderwegewart allein realisiert werden können. 
 


Pingengelände in Niedermunzig
 

Noch weitgehend unerforscht ist auch der Buntmetallbergbau des 16. Jahrhunderts im Munziger Gebiet. Gleiches gilt für den Brauneisenstein- Abbau in den 30ger Jahren des 19. Jahrhunderts im Gemeindegebiet. Auch der Kalksteinabbau hinterließ noch weitere geologische Aufschlüsse und Technische Denkmale, wie die Niederschachtöfen in Groitzsch und Burkhardswalde.
 


Alter Kalkbruch in Groitzsch
 

Hier werden Sie gebraucht: 
  • bei der Betreuung und Unterhaltung des Geopfads,
  • bei der Organisation und Realisierung geologischer Exkursionen für Besucher entlang des Geopfads,
  • bei der Erhaltung der Bergbauzeugnisse,
  • zur Erforschung des nichtdokumentierten Altbergbaus südlich von Meißen.

Interessenten setzen sich bitte mit dem Ortswanderwegewart über die folgende Email-Adresse in Verbindung:
 


Der "Weiße Bruch" zwischen Neutanneberg und Rothschönberg
 

Ansprechpartner:

Eckhart Richter  

EDRichter@t-online.de