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Ein Beitrag von www.unbekannter-bergbau.de Erstellt November 2013, letzte Aktualisierung Dezember 2015.
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Tagesanlagen
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Die „Rote Grube“ zu Freiberg Mitten in der Stadt Freiberg, zumindest heutzutage, direkt am A.-G.-Werner-Platz, liegt ein bedeutender Sachzeuge der bergbaugeschichtlichen Entwicklung Freibergs. Wann genau auf dem Grubenfeld der heutigen „Roten Grube“ ein erster Schacht geteuft wurde, ist noch nicht näher bekannt. Der ursprüngliche Name lautete „Rothgrubner Richtschacht“ oder auch „Rothgrübner Schacht“ und ist aber im Laufe der Zeit dem Neu-deutschen Sprachgebrauch angepasst worden. Es war auch einer der letzten Hauptschächte vor Beginn der Brander Grubenfelder. Die „Rote Grube“, so wie sie heutzutage vereinfacht genannt wird, war im 19. Jhdt. für die Auffahrung des „Rothschönberger Stolln“ nochmals von sehr großer Bedeutung.
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Um 1837, dem Entstehungsjahr dieses Freiberger Stadtplanes von Heinrich Adolph Schippan, lag der „Rothgrübner Schacht“ (blau unterstrichen, am linken unteren Bildrand) noch außerhalb der Stadt, etwas entfernt vom Erbischen Tor und nahe eines nicht mehr genutzten Friedhofes (Gottesacker). |
Lage der Roten Grube in einem Stadtplanauszug von 1917 |
Die weitere Verteufung des Schachtes ab dem „Alten Tiefen Fürsten Stolln“ begann um 1848 und erreichte 1856 bei etwa 212 m saigerer Teufe das Niveau des „Rotschönberger Stolln“ und diente überhaupt der Auffahrung dieses Hauptwasserlösestolln. Vom Schacht der „Roten Grube“ sind Teile des „Rothschönberger Stolln“ im Gegenortbetrieb aufgefahren wurden. Um diese anspruchsvolle Auffahrungstechnologie anwenden zu können musste die problemlose Förderung der Berge und eine Wasserhaltung gewährleistet werden. Der ab 1348 aufgefahrene „Alte Tiefe Fürstenstolln“ löste von jeher das Grubenfeld auch im Bereich der „Roten Grube“ vom zusetzenden Bergwasser. Er liegt hier in zirka 82 m Teufe und führte zur damaligen Zeit erhebliche Wassermengen ins Muldental bei Tuttendorf ab. Der 1822 begonnene „Hauptstollnumbruch“, ein neuer Wasserlösestolln mit geringerem Gefälle, erreicht nach etwa 3,6 km ebenfalls die „Rote Grube“. Durch seinen geringeren Anstieg erreicht er den Schacht aber in über 89 m Teufe, so dass auf Höhe der Roten Grube ein Niveauunterschied zwischen beiden Stolln von etwa 7,5 m entsteht. Durch weiteres Aufstauen des Wassers erreichte man insgesamt sogar 10 m ! Damit stand von nun an Aufschlagwasser zum Betrieb von Wasserrädern für Förderung und Wasserhaltung auch an der Roten Grube zur Verfügung.
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Die Tagesanlagen 1855 wurde auf dem „Rothgruber Richtschacht“ ein neues Treibehaus mit Mannschaftsstube errichtet. Dieses Gebäude wurde in Fachwerkbauweise ausgeführt. Allerdings ist das Säulen- und Riegelwerk der Fachwerkkonstruktion mit Ziegeln ausgesetzt und die Gefache anschließend mit Kalkputz versehen worden. Das Treibehaus selber ist dreistöckig ausgeführt, war 22 Ellen*) lang, 20 Ellen tief und 21 Ellen hoch. Als Unterbau für das Fachwerk ist ein aus Bruchsteinen aufgesetztes Schwellmauerwerk von gut 1 ¼ Ellen Höhe angelegt worden. Die Dachsparren waren mit Schalung versehen und die Dacheindeckung bestand aus Zinkblech. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf 2.501 Thlr. 1 Ngr. 6 Pf. *) 1 Sächsische Elle = 0,56638 Meter Von diesem Treibehaus existiert ein bekanntes Fotodokument des Freiberger Fotografen Karl August Reymann und auch auf Zeichnungen wurde es verewigt. Da die Halde der „Roten Grube“ zu dieser Zeit nicht wie heute von hohem Laubbaumbestand verdeckt wird, sondern früher von allen Seiten frei einsehbar war, bildete dieses Gebäude einen wirklich markanten Punkt in der Stadt Freiberg. Da der „Rothgruber Richtschacht“ außer dem „Rothschönberger Stolln“ auch noch ein Grubenfeld erschloss, ist für die geförderten Erze auf der Schachthalde 1862 noch eine Scheidebank errichtet worden. Dieses Gebäude war 22 Ellen lang und 11 Ellen breit. Es verfügte über 20 Scheideörter und einer „Gäugrolle“ (bisher noch nichts Näheres hierzu bekannt). Die Scheidebank war mittels einer 18 Lachter langen Eisenbahn mit dem Richtschachtgebäude verbunden. Der Kostenaufwand des gesamten Baus betrug 821 Thaler, 21 Neugroschen und 8 Pfennige. Um 1880 ist der „Rothgruber Richtschacht“ zwecks Erzgewinnung nochmals unter den „Rothschönberger Stolln“ bis auf 258 m unter Rasensohle verteuft worden.
Die Betriebseinstellung des
Schachtes für den Erzabbau erfolgte zusammen mit der „Himmelfahrt
Fundgrube“ im Jahr 1913. |
Bei einem durch starken Nebel verhinderten anglo-amerikanischen Bombenangriff auf die Raffinerieanlagen bei Litvinov (Oberleutensdorf) unweit Most (Brüx) am 7. Oktober 1944 wurden dann die „Ausweichziele“ angeflogen. Solch ein „Ausweichziel“ war auch die sächsische Bergstadt Freiberg. Bei diesem Luftangriff wurden etwa 60 Tonnen Sprengbomben auf Freiberg abgeworfen und richteten großen Schaden an. Dabei wurden 153 Haushalte total vernichtet, nahezu 1.200 Haushalte wurden schwer beschädigt und 172 unschuldige Freiberger fanden bei dem Angriff den Tod. Dabei wurden einige Gebäude für immer ausgelöscht. Dazu zählte neben dem Treibehaus der „Roten Grube“ auch die Schmiede der Familie Mosch an der Stockmühle. Wichtige Zulieferbetriebe der Militärindustrie oder das Bahnhofsgelände bekamen dagegen nur einige „Kratzer“ ab ! Während des 2. Weltkrieges diente aber die „Rote Grube“ auch dem Militär. Bei einer Teufe von etwa 45 m unter der Hängebank wurde ein Stollnschacht in Richtung Wernerplatz gefahren und als Luftschutzraum hergerichtet. Zur Bergeförderung ist letztmalig das Kehrrad zum Einsatz gekommen. Eine weitere Strecke ist in Richtung Bahnhof aufgefahren. Hier war eine Vermittlungsstation für Telefonverbindungen des Deutschen Reiches untergebracht. Bei Bauarbeiten auf dem Bahnhof Freiberg wurde diese Telefonanlage in den 1990er Jahren nahezu unbeschädigt wieder entdeckt ! Mit der Wiederinbetriebnahme der Grube Freiberg um 1950 in der DDR entstand in den folgenden Jahren auf dem „Rote Grube Schacht“ ein neues Schachthaus. Ebenso ein neues Stahlfördergerüst für Material- und Seilfahrt. Die Fa. Münzner aus Obergruna baute eine kleine Trommelfördermaschine im Schachthaus ein. Der sehr große Querschnitt des Schachtes wurde nur für ein Fahrtentrum und für ein lediglich eintrümiges Fördertrum genutzt. Die „Rote Grube“ besaß für den neuen Bergbaubetrieb keine wirtschaftliche Bedeutung. Sie war nur noch Bestandteil des Wetterweges und Fluchtweg für das Kavernenkraftwerk im „Dreibrüderschacht“. Der „Rote Grube Schacht“ war auf Grund der Zwangsbewetterung Sommer wie Winter ein einziehender Schacht. Erst nach Einstellung des Bergbaus ab 1969 setzte wieder der natürliche Wetterzug - bestimmt vom „Rothschönberger Stolln“ - ein.
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Die Rote Grube nach Einstellung des Bergbaus Schon zu Betriebszeiten der Grube Freiberg wurde über eine Nachnutzung des Bergbaus oberhalb des „Rothschönberger Stolln“ nachgedacht. Die Grubenanlage sollte zusammen mit dem „Thurmhofschacht“, der „Alten Elisabeth“ und der „Reichen Zeche“ ein großes Lehr,- Forschungs- und Besucherbergwerk werden. Wie wir heute sehen, ist dieses Vorhaben nur in kleinen Stücken als „Himmelfahrtfundgrube“ umgesetzt worden ! Im „Rote Grube Schacht“ war bis zum Ende der DDR noch das Kehrrad mit den Seilkörben und der Aufschlagwassereinrichtung erhalten, ebenso die Bremseinrichtung. Vom Kunstrad, das schon verfault war, sind nur die gusseisernen Kunstwinkel und Gestängegabeln erhalten. Dennoch stellte dieses Bergbauensemble einen sehr wertvollen Schatz inmitten Freibergs dar und rechtfertigte die unbedingte Erhaltung. Die ersten Anregungen dazu gab der damalige Professor an der Bergakademie Freiberg Dr. Otfried Wagenbreth. Seiner Initiative ist auch die Entstehung vieler Fachgruppen auf dem Gebiet der Montanforschung zu verdanken ! Nach Wagenbreths Gedanken sollte das noch intakte Kehrrad in der „Roten Grube“ restauriert und auch in begrenzten Maße Besuchern zugänglich gemacht werden. Hierfür waren bereits ein Projekt erarbeitet und auch Geldmittel aus der Volkswirtschaft in Aussicht gestellt. Um 1986 ist der Schacht dann durch den VEB Bergsicherung Schneeberg mit neuen Bühnen und Fahrten ausgebaut worden. Das Kehrrad wurde nach einer umfassenden Dokumentation demontiert und mit der Fördereinrichtung nach ÜT verbracht. Durch die gesellschaftlichen Umbrüche in der DDR sind die Fördermittel für die Restaurierung aber gestrichen worden und das gesamte Projekt wurde von stattlicher Seite ad acta gelegt. Seither lagerten die wertvollen Teile des Rades erst neben dem Schachtgebäude unter freiem Himmel und etliche fanden auch schon „neue Besitzer“ in Form von Sammlern bergbaulicher Utensilien. Durch die Initiative einiger Bergbaufreunde wurde das Schachthaus samt Förderturm in den letzten Jahren renoviert und ein sicherer Lagerplatz für die verbliebenen Teile des Kehrrades geschaffen.
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Ansicht von Westen (Foto: Karl August Reymann, Sammlung Voigt, Freiberg) |
Noch eine Ansicht des Gebäudes von der anderen Seite. Zum Digitalisat der Deutschen Fotothek ist kein Bildautor angegeben, Aufnahme um 1936. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70002292
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Ansicht der Hängebank im alten Treibehaus (Foto: Karl August Reymann, Sammlung Voigt, Freiberg) |
Ansicht der Mannschaftsstube im Treibehaus der Roten Grube (Foto: Karl August Reymann, Sammlung Voigt, Freiberg) |
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Fabriknummer: 1004 |
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Das Kunstgezeug der Roten Grube Schon 1851 begannen die Vorbereitungen zum Einbau einer Kunstradanlage zur Wasserhebung für den im Bau befindlichen „Rothschönberger Stolln“. Dafür wurde der „Rothgruber Richtschacht“ zunächst um 3,6 Lachter bis unter den “Alten tiefen Fürstenstolln“ weiter verteuft. Auf dieser Sohle wurde eine Rösche zur Beaufschlagung des geplanten Kunstrades sowie für das Kehrrad zur Förderung herangeführt und mit dem Richtschacht durchschlägig gemacht.
Zwischen “Alten tiefen
Fürstenstolln“ und „Hauptstollnumbruch“ war so eine Höhendifferenz von
zirka 7,5 m entstanden und ist durch einen zusätzlichen Anstau noch auf
10 m erhöht worden. |
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1852 wurde dann je eine Radstube für das Kunstrad zur Wasserhebung und für das Kehrrad für die Förderung neben dem „Rote Grube Schacht“ ausgehauen. Das 10,1 m hohe oberschlächtige Kunstrad trieb über ein doppeltes horizontales Gestänge jeweils einen Kunstwinkel an. Dieses Gestänge wurde aus Gusseisen gefertigt und erst 1861 eingebaut. Grund war die Erweiterung des Kunstgezeuges zu einer Fahrkunst. Dazu wurden gut 12 Ellen unter der Treibehaussohle noch einmal Kunstwinkel eingebaut und daran das Fahrkunstgestänge eingehangen. Mittels der gusseisernen Kunstwinkel wurde die horizontale Bewegung in eine vertikale umgelenkt. Damit konnten die Kunststangen für den Antrieb der Kolbenpumpen und gleichzeitig die Fahrkunst im Schacht in Bewegung gesetzt werden. Nunmehr war es möglich, vom Treibehaus des „Rothgruber Richtschachtes“ bis zum „Rothschönberger Stolln“ und auch umgekehrt, den Schacht mittels einer Fahrkunst zu befahren. Als Reserve waren noch herkömmliche Fahrten in einem gesonderten Trum des Richtschachtes eingebaut. Ab 1862 ist das Kunstgestänge noch einmal modernisiert und in seiner Förderleistung verstärkt worden. Mittels Anbau von 5 Stück 12 zölligen Kunstsätzen zwischen 2. Gezeugstrecke (Hauptstollnumbruch) und dem „Rothschönberger Stolln“ war es danach möglich, das erhöhte Grundwasseraufkommen zu bewältigen. Die Kosten für die Pumpsätze betrugen 3.317 Thaler und 24 Neugroschen. Das Wasser konnte nun aus einer Teufe von 212 m, also vom Niveau des „Rothschönberger Stolln“, bis zum „Hauptstollnumbruch“ in 89 m Teufe - also um 123 m - gehoben werden. Bis zum Durchschlag des Stollnflügels floss es auf dem Hauptstollnumbruch zusammen mit dem Aufschlagwasser bis nach Tuttendorf in den „Roten Graben“ und weiter nach Halsbrücke ab, wo es noch einmal einer Nutzung für Wasserkraftmaschinen zur Verfügung stand.
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Das Kehrrad Durch die große Aufschlagwassermenge konnte auch noch ein Kehrrad für die Förderung betrieben werden. Der Einbau erfolgte noch im Laufe des Jahres 1856. Dieses Rad war mit einer doppelten gegenläufigen Beschaufelung versehen, um zwei Drehrichtungen auszuführen. Es hatte einen Durchmesser von über 18 Ellen und eine Breite von 4 Ellen. Die Welle ist aus Gusseisen bzw. sie besitzt einen gusseisernen Kern mit Rippen. In die Rippen wurden vier Kanthölzer aus Eichenholz eingelegt, welche 0,80 m stark sind. Direkt auf dieser Welle sind die zwei Seilkörbe montiert. Die Beschaufelung des Rades war ebenfalls aus Eisenblech gefertigt, so wie auch der Kern der Welle, die Wellenzapfen und die Seilkörbe. Diese Seilkörbe maßen 3,30 m im Durchmesser und waren zusammen 1,53 m breit. Die Seile waren auf jeden Korb in einer anderen Drehrichtung aufgewickelt. Damit konnte in jeder Drehrichtung des Rades ein Seil auf- und das andere abgewickelt werden. Die Umlenkung der Seile für das Treiben im Schacht erfolgte über die Seilscheiben im Treibehaus direkt über der Schachtöffnung. Die Steuerung des Kehrrades soll mittels Seilzüge vom Treibehaus aus betätigt worden sein. Je nachdem, welcher Schütz geöffnet wurde, dessen Drehrichtung führte das Rad aus. Die Kosten für die Herstellung der Fördereinrichtung beliefen sich auf 11.732 Thaler, 26 Neugroschen und 3 Pfennige.
Die Fördertonnen mit einem
Fassungsvermögen von 0,66 Kubikmetern entsprachen etwa 75% des Volumens
eines im 20. Jahrhundert bei der SDAG Wismut üblichen Grubenhuntes. Das
Nutzgewicht einer vollen Fördertonne lag bei etwa 1.000 kg und stellt
für die Förderung mittels Kehrrad schon eine ordentliche Leistung dar.
Die Kehrradanlage war noch bis 1944 für die Auffahrung des
Luftschutzkellers am „Wernerplatz“ und einer Strecke in Richtung Bahnhof
für eine dortige unterirdische wichtige Telefonzentrale des Dritten
Reiches in Betrieb! |
Schematische Darstellung der nebeneinanderliegenden Radkammern am Rotgrübner Schacht. Die Fahrkunst bis nach übertage ist nicht dargestellt und bestand aus einer Verlängerung der Pumpengestänge bis nach Übertage.
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Nachstehende Bildergalerie besteht aus zu unterschiedlichen Zeiten und auch mittels unterschiedlicher Fotosysteme erstellten Bildern. Unser Dank gilt Herrn Sebastian Weigoldt für die Bereitstellung der Fotos aus dem Jahr 2013. Im Jahr 2017 wurde die Anlage erneut auf ihren Erhaltungszustand kontrolliert und dokumentiert. Wir danken Herrn Dipl.-Ind. Arch. Axel Rüthrich vom Institut für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der Bergakademie Freiberg für die Hinweise auf einige kleine Fehler, die sich bei uns eingeschlichen hatten sowie für die Bereitstellung weiterer Fotos von der Befahrung im Jahr 2017.
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Ansicht der Tafel und der Kunstwinkel im rechten Bildhintergrund (Foto: S. Weigoldt) |
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Leicht zu übersehendes Detail... (Foto: S. Weigoldt) |
Ansicht der Elektroinstallation aus den 1950er Jahren... (Foto: S. Weigoldt) |
...und noch einmal mit Größenvergleich aus anderer Perspektive. (Foto: S. Weigoldt) |
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So sieht die Welle im Jahr 2013 aus. Man nimmt keine merklichen Veränderungen wahr. (Foto: S. Weigoldt) |
Die Kehrradstube im Jahr 2017. (Foto: A. Rüthrich) |
Die Kehrradwelle im Jahr 2017. Der Aufbau mit einem gusseisernen Kern und den zwischen den Rippen eingelegten Kanthölzern aus Eichenholz ist gut zu erkennen. (Foto: A. Rüthrich) |
Ein Blick entlang der Welle zu den Seilkörben. (Foto: A. Rüthrich) |
Blick in die Kehrradstube. Foto: A. Rüthrich) |
Oberhalb der Welle ist die Wasserzuführung für die Räder zu sehen. (Foto: A. Rüthrich) |
Die hölzerne Konstruktion ist noch immer erstaunlich gut erhalten. (Foto: A. Rüthrich) |
Das Lager der Kehrradwelle zwischen der Radstube links und den Seilkörben rechts. (Foto: A. Rüthrich) |
Ansicht der Seilkörbe um 1954 (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Ansicht der Seilkörbe der Kehrradanlage (Foto: S. Weigoldt) |
Hier die Seilkörbe aus der Ferne vom linken Krummzapfen mit mobilen Größenvergleich gesehen (Foto: S. Weigoldt) |
Historische Ansicht dieser Stelle zu Betriebszeiten der „Roten Grube“. (Foto: Karl August Reymann, Sammlung Klanthe, Halsbrücke) |
Ansicht der Seilkörbe um 1954 (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Die gusseisernen Seilkörbe sind schon gewaltig und werden wohl auch in 100 Jahren noch vorhanden sein (Foto: S. Weigoldt) |
Noch einmal ohne "Größenvergleich" (Foto: S. Weigoldt) |
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Der Zustand der Seilkörbe im Jahr 2017. (Foto: A. Rüthrich) |
Das "Not- Fahrtrum" neben den Seilkörben. (Foto: A. Rüthrich) |
Noch ein aktueller Blick mit "Größenvergleich" auf die mächtigen Seilkörbe. (Foto: A. Rüthrich)
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Weitere historische Aufnahmen der Kehrradanlage:
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Ansicht der Seilkörbe aus dem Schacht heraus um 1954 (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Blick durch das Kehrrad in Richtung der Seilkörbe (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Noch mal die Radwelle (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Das Kehrrad von innen (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Ansicht der Beschaufelung aus der Abflußrösche heraus (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Ansicht der Beschaufelung (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Die Wasserzuführung für das Kehrrad im Bereich der Aufschlagrösche mit Rest der Reguliereinheit (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Die Bremsanlage mit Bremsklotz und Teil des Gestänges (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Die Bremsanlage des Kehrrades von unten gesehen (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Die Kupplung zwischen der Seilkorbwelle und dem Kehrrad. (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Ansicht des Kehrrades aus der Abflußrösche heraus (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Einige der Schaufelbleche waren noch erhalten und wurden von Bergbaufreunden geborgen. |
Wie man gut sieht, waren sie rund 80 cm breit und rund 60 cm tief. |
Bevor sie verlorengehen, wurden sie zunächst auf dem Thurmhofschacht eingelagert, da eine Ertüchtigung des Schachtes beim Oberbergamt im Plan steht. |
Die Führungsrollen der ebenfalls nicht mehr vorhandenen Kunstgestänge (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Die zweite: Die Radstube für das Kunstrad im Jahr 2017. (Foto: A. Rüthrich) |
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Krummzapfen der Kunstradwelle um 1954 (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
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Hier der andere Krummzapfen im Jahr 2013 (Foto: S. Weigoldt) |
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Auch 2013 sind solche Bilder noch möglich! Der Rundholzbelag über dem offenen Schacht ist noch tragfähig (Foto: S. Weigoldt) |
Ansicht des Kunstkreuzes um 1954 (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
Ansicht Kunstkreuz mit Gabel zur Aufnahme von Kunstgestänge. Ebenfalls 1954 (Foto: Wagenbreth / Zimmermann, Sammlung Voigt, Freiberg). |
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2013 wieder untertage... (Foto: S. Weigoldt) |
...und noch einmal mit Größenvergleich. (Foto: S. Weigoldt) |
Es ist 2013 nicht einfacher geworden, das Ensemble auf "Film" zu bannen... (Foto: S. Weigoldt) |
Die Übertragungsgestänge sind im Laufe der Zeit verrottet (Foto: S. Weigoldt) |
Dennoch kann man sich die Funktionsweise dieser Anlage vorstellen. (Foto: S. Weigoldt) |
Der Zustand der Kunstwinkel im Jahr 2017 mit den Aufhängungen für das Kunstgezeug. (Foto: A. Rüthrich) |
Das Schubgestänge übertrug die Kraft von den Krummzapfen auf die Kunstwinkel. Zustand im Jahr 2017. (Foto: A. Rüthrich) |
Ein letzter Blick mit der Tafel im Jahr 2017. (Foto: A. Rüthrich)
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Eine Befahrung der Roten Grube in den Neunziger Jahren Bis etwa um das Jahr 2000 Jahren konnte der Schacht der „Roten Grube“ noch einigermaßen gefahrlos befahren und die verbliebene Maschinerie von interessierten Bergbaufreunden in Augenschein genommen werden, aber leider nicht offiziell. Dieses Erlebnis war daher leider nur ein paar wenigen Bergbaufreunden vorbehalten. Heute sind die wohl 10 m langen Holzfahrten nicht mehr passierbar, die hölzernen Bühnen nicht mehr tragfähig. Die „Rote Grube“ ist heute nur noch über den „Dreibrüderschacht“ erreichbar. Dieser Weg ist aber wesentlich beschwerlicher, sehr weit und stellt eher einen großen Umweg dar. Wobei diese Tour sicher auch eine sehr schöne Zeitreise durch die „Freiberger Bergwelten“ ist. Die nachfolgenden Bilder entstanden bei einer Befahrung der „Roten Grube“ im Dezember 1996. Neben der Dokumentation der verbliebenen Technik stand auch eine Befahrung des „Alten Tiefen Fürstenstolln“ und des „Hauptstollnumbruchs“ auf der Tagesordnung. Die Qualität der damals noch analogen Bilder ist mit der heutigen Digitalfotografie nicht vergleichbar. Wir bitten dies zu entschuldigen.
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Auch bleibt für die Zukunft zu hoffen das dieses Kleinod des Freiberger Bergbaus wieder in begrenzten Maße erschlossen wird und damit eine Möglichkeit geschaffen wird das auch kommende Generationen dieses wichtige Denkmal über wie auch untertage in Augenschein zu nehmen! Ausgewählte Quellen und weiterführende Literatur:
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