Direkt am „Roten Graben“ befindet sich das heute verbrochene Mundloch des
Fuchsstolln.
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Das verbrochene Mundloch des „Fuchsstolln“.
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Oberhalb des Baustellenschachtes sind Haldenzüge einer stehend verlaufenden
Gangformation sichtbar. Es handelt sich dabei um den Verlauf des „Königssee
Stehenden“, „Bock Stolln Stehenden“ und weiteren nicht näher bekannten Gängen.
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Die erste Befahrung Winter
2010/2011
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Die Baustelle wird gerade für den schon vorhandenen Winter eingerichtet, ist
aber schon eine ganze Weile in Betrieb.
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Die Lage der Schadstelle ist sehr markant und befand sich in Nähe des
alten Fahrweges zur Reichen Zeche direkt unter der Hochspannungsleitung.
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Blick in das Fahrtrum des Baustellenschachtes.
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Blick vom Tiefsten hoch zur Hängebank, links das Fahrtrum.
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Im Schacht wird gearbeitet !
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Um den „Fuchsstolln“ zu erreichen, mußten etliche Meter geteuft werden,
oder besser Schachtfüllmasse in die Kübel geschaufelt und zu Tage
gefördert.
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Etwas oberhalb des jetzigen Schachtortes befand sich ein Abbau der aber
mit Spritzbeton gesichert werden musste. Unterhalb dieses Abbaus konnte im
liegenden Stoß noch etwas Gangmaterial geborgen werden.
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Abbau in noch ungesichertem Zustand.
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Ein Gangstück aus dem Benno- Spat.
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Der seltene aber eigentlich für unsere Gegend normale Winter sorgte für
eine größere Bauunterbrechung, da die Baustelle aufgrund der Schneehöhen
unerreichbar blieb!
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Skizze der Grubenanlage, die fahrbaren Bereiche sind weiß schraffiert. Die
Skizze entstand nach einem Gedächtnisprotokoll und ist nicht maßstäblich.
Der fahrbare Bereich auf dem „Benno Spat“ betrug etwa 80 m und auf dem
nachgerissenen Teil des „Fuchsstolln“ etwa 100 m. Das Mundloch ist am
„Roten Graben“ sichtbar, aber verbrochen.
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Die zweite
Befahrung Frühjahr 2011
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Der zweite Besuch erfolgte im Frühjahr nachdem die Arbeiten wieder
aufgenommen und die Sohle des „Fuchsstolln“ auf dem „Benno Spat“ durch den
Baustellenschacht erreicht und für uns Bergbaufreunde auch befahrbar war.
Blick von unten hinauf zur letzten Bühne.
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Auf der Sohle des Tagesschachtes.
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Fortsetzung als Blindschacht. Hier Strecke und Füllort zum Tageschacht.
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Blindschachtfüllort mit doppelter Hornstatt, Gerinne für das Grubenwasser
und den Resten der Haspel. Vor der dauerhaften Verwahrung der Grube wurden
die Teile der Haspel von Archäologen geborgen und konserviert.
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Gerinne und ein Teil des Querholzes, auf dem die Haspelstützen eingelassen
waren.
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Detail des hölzernen Gerinnes, die Hand als Größenvergleich.
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Querholz mit rechteckiger Aussparung zur Aufnahme der Haspelstütze.
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Blick in den Blindschacht. Das Wasser wird durch tiefere Stolln
gelöst und war im Sommer nicht mehr zu sehen.
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Im Füllort des Blindschachtes. Rechts ist die südliche Hornstatt zu
sehen.
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Die südliche Hornstatt.
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Die im „Benno Spat“ aufgefahrene Strecke führt unter versinterten Abbauen
hindurch, aus denen abschnittsweise schon Altausbau und Massen
hereingebrochen waren.
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Blick nach oben in einen solchen versinterten Abbau.
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Teilweise ließen die Alten auch eine „taube“ Bergfeste im Gangbereich
stehen.
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Nicht ungefährlich !
Hier ist der Abbau auf dem „Benno Spat“ gut zu sehen. Oberhalb des
Befahres hängt eine Brücke aus versintertem Versatz.
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Detail der verspriegelten und mit Sinterbildungen verklebten, tauben
Masse. Der einst tragende Ausbau darunter ist schon völlig verfault - das
Material hält nur noch die eigene Trägheit oben...
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Und noch ein Blick hoch in einen teilweise leer gerutschten Abbau.
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Wasserstrecke hinter dem Abbaubereich.
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Wieder ein Gesenk oder Schacht. Aber diesmal voll Wasser. Die Überquerung
erfolgt auf einem Brett das auf einer Alu- Leiter aufgelagert ist und auch
aufschwimmt. Bei dieser Querung muss man genau schauen wo man hintritt,
sonst geht man unfreiwillig baden !
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Geradeaus endet die Strecke auf dem „Benno Spat“, doch rechts geht wieder
eine neue Strecke ins Feld. Der Spatgang ist hier kaum noch in der Firste
sichtbar.
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Auf dieser Strecke liegen leere Abbaue und zeugen von der Gewinnungsarbeit
der Altvorderen.
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Das Streckenprofil zeugt von Schlägel- und Eisenarbeit bei gut 120 cm Höhe
mit gerader Firste. Es könnte sich hierbei um Bergbau des 16./17.
Jahrhundert handeln, der später nicht wieder aufgenommen wurde.
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In Richtung der Endschaft dieser Strecke wird das Profil sehr niedrig, wie
im Bild erkennbar. Ein weiterer stehender Gang wie der „Benno Spat“ wurde
nicht erreicht.
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Eine letzte Einfahrt
im Fuchstolln
Die letzte Fototour galt dem „Fuchsstolln“
der bei der weiteren Streckenerkundung in Richtung Norden doch noch
angetroffen wurde. Hier befanden sich auch weitere, teilweise leerstehende,
mächtige Abbaue in unmittelbarer Schachtnähe. Diese wurden gesichert,
oberhalb des „Fuchsstolln“ verwahrt und der Fuchsstolln als
Wasserwegigkeit offen belassen. Damit ist es auch späteren Generationen
möglich, diese Grubenbaue ebenfalls zu befahren.
Kurz nach dieser
Befahrungen wurde der temporäre Zugang zur Grubenanlage verwahrt. Die
Befahrung des nicht nachgerissenen „Fuchsstollns“ westlich des „Benno
Spates“ muss in die Zukunft verlegt werden, falls die Anlage irgendwann
einmal wieder fahrbar sein sollte.
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Blick vom Schachtfüllort in den Abbau mit anstehender Vorpfändung. Genau
dort wo der erste Bergmann steht, quert der „Fuchsstolln“ den „Benno
Spat“.
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Im Fuchsstolln.
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Sinterung am Stoß.
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Kleine zugesetzte Untersuchungsstrecke auf einem Gang den der Fuchsstolln
überfährt. Das Profil ist gerade mal 100 cm hoch.
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Der gegenüber liegende Streckenteil war nicht zugesetzt und konnte
befahren oder besser „bekrochen“ werden! Die Auffahrung endete an einem
Schuttberg. Vermutlich die Versatzmasse aus einem Schacht oder Abbau.
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Der „Fuchsstolln“ war ursprünglich auch nur eine Auffahrung in eben diesem
kleinen Profil. Doch bei einer Wiederaufnahme des Grubenfeldes ist dieser
Stolln durch Nachriss in seinem Profil vergrößert worden. Dabei wurde auch
die Bohr- und Schießarbeit angewandt. Dadurch kann die Wiederaufnahme in
das 18. Jahrhundert datiert werden, was auch durch einen Keramikfund
untermauert wird.
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Die Befahrung des „Fuchsstolln“ endet nach gut 100 m an einem Schuttkegel.
Ob es sich dabei um Bruchmassen des Mundlochs oder eines in dessen Nähe
befindlichen Lichtloches handelt, ist mit Sicherheit nicht zu sagen.
Jedoch war Wetterzug und viele Insekten und Käfer in den Verbruchmassen zu
sehen.
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Stellenweise haben sich die „Alten“ beim Nachriss des Stolln sehr stark am
Gangeinfallen orientiert, auch schwankt die Profilhöhe sehr stark.
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Ein kleiner Quarzgang mit einigen xx weckt das Interesse des Mineralogen
merklich.
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Das Ende der Befahrungen – Und was
geblieben ist.
Geblieben sind neben den unzähligen
Bildern verschiedener Autoren auch der wunderschöne Fund eines Tonkruges,
der unbeschädigt die Jahrhunderte überdauerte. Der Krug ist von
Archäologen in das 18. Jahrhundert datiert worden. Ein nahezu identischer,
aber beschädigter Krug gleicher Machart ist 2007 im Biensdorfer
Bergbaugebiet in einer im ausgehenden 18. Jahrhundert betriebenen Grube
vorgefunden und geborgen worden.
Weiterhin sind die Teile der Haspel, des
Gerinnes und des obersten Schachtrahmens aus dem Blindschacht von
Archäologen geborgen worden. Die Holzteile wurden in Zuckerlösung
eingelegt und werden anschließend konserviert. Es bleibt zu hoffen, dass
diese Funde auch eines Tages im Landesmuseum in Chemnitz zu sehen sind.
Der Schacht ist wieder verwahrt worden,
ebenso die großen schachtnahen Abbaue auf dem „Benno Spat“. Der „Fuchsstolln“,
neben den im Beitrag dokumentierten Strecken wären auch heute noch
befahrbar, sofern es einen neuen Zugang gäbe.
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Ansicht des Kruges, wie er auf einem Tisch stehen würde. Foto: Lutz
Baldauf
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Die Außenflächen des Kruges sind nur teilweise glasiert. Foto:
Lutz Baldauf
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Blick von oben in den Krug, man kann sehr gut den Glanz der Salzglasur
sehen. Foto: Lutz Baldauf
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Der Boden des Kruges. Foto: Lutz Baldauf
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Die letzten Tage der Baustelle und die letzte Betonfuhre.
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Die letzte „Birne“ ist vorgefahren und entleert sich in den Schacht.
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Hier läuft der zähflüssige Beton in den Schacht....
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...und füllt den letzten Hohlraum aus.
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Das vorläufige Ende (?) dieser Baustelle: Nur das „Dixi“ wurde noch nicht
wieder abgeholt, stand so einige Tage einsam herum und bot mir ein
einzigartiges Fotomotiv !
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