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Ein Beitrag von www.unbekannter-bergbau.de
  

Literatur zum Bergbau und zum Erzbergbau in Sachsen
 
   
Allgemeine Montangeschichte, Technikgeschichte und Geologie
Regionaler Bergbau
Schriftenreihe 
   
Neuerscheinungen
  
   
Stefan Kunze: "Erz, Wismut oder Uran? Der Uranbergbau der AG/SDAG Wismut in DDR- Publikationen"

Lukas Verlag Berlin, 2021
ISBN 978-3-86732-394-9

Das Buch reiht sich in eine ganze Folge von Neuerscheinungen aus der letzten  Dekade ein, die sich mit der Geschichte der Wismut im Allgemeinen oder Besonderen befassen. Und doch ist es anders, untersucht der Autor doch mit statistischen Methoden einen ganz speziellen Aspekt aus der Geschichte dieses Staatsunternehmens, der es noch immer umgibt, wie die Wolken den Fichtelberg: Die Geheimhaltung. Was war wirklich dran an diesem Nimbus?

Für mich war eine Episode aus meiner Studienzeit an der Bergakademie dafür bezeichnend: In der Bibliothek hielt ich ein Clausthaler Forschungsheft in der Hand - wohlgemerkt: Ein Clausthaler. Darin war ein Artikel über die Uranerzlagerstätten in Ostdeutschland abgedruckt. Als Student konnte ich das ausleihen und die geologischen Beschreibungen darin lesen. In der Tabelle der bekannten Vorräte und Metallgehalte waren die Zahlen geschwärzt. Man lasse sich diesen Umstand durch den Kopf gehen: Der "Klassenfeind" veröffentlichte die ihm bekannten Zahlen und in der DDR durften wir sie nicht lesen... Gegen wen richtete sich die Geheimhaltung eigentlich?

Vielleicht aus ähnlichen Erfahrungen heraus konzentriert sich die Auswertung der akribischen Faktensammlung nur auf diejenigen Dokumente, die in der DDR zugänglich gewesen sind. Davon haben sich bisher 133 angefunden (nebst bisher knapp 1.400 eher kurzen Pressemitteilungen). Von der ungeheuren Fleißarbeit, die dahinter steht, diese 133 Veröffentlichungen aus einem Berg Papier erst einmal herauszufinden, ganz abgesehen: 133 Publikationen aus rund 40 Jahren Geschichte. War das nun Geheimhaltung? Darüber kann sich ja jeder eine eigene Meinung bilden.

Und was eigentlich stand in den Veröffentlichungen drin? Die Analyse, was von wem warum gerade so und nicht anders gemacht worden sein könnte, hält der Autor bewußt kurz und reißt Möglichkeiten von Zusammenhängen nur an. Die Zeitzeugen, die man danach noch befragen könnte, werden 30 Jahre später leider auch knapp. Die Methoden, die dabei - und das zumindest kann man sicher unterstellen - ganz bewußt angewandt worden sind, waren jedenfalls dieselben, die seit Anbeginn der Zeit zur Manipulation der öffentlichen Meinung angewandt werden. Und wer nach der Lektüre dieses Buches glaubt: "Na Gott sei Dank sind diese Zeiten heute vorbei" - dem sei zum Weiterlesen nur einmal das eingangs auch von Stefan Kunze zitierte Buch von Prof. Dr. em. Rainer Mausfeld "Warum schweigen die Lämmer" empfohlen...

 


  
J. Tschiedel: "Der Schneeberger Floßgraben - eine montan-geologische Wanderung"

Auf 91 Seiten wird von dem inzwischen fast 90jährigen Autoren nicht nur ein technisches Denkmal des Bergbaus vorgestellt. Mit über 120 Abbildungen ist es auch ein reich bebilderter Führer für eine lehrreiche Wanderung entlang des Floßgrabens zwischen Bockau und Oberschlema.

Es kann über Herrn  J. Stark in Bernsbach bezogen werden, der Preis liegt bei etwa 20,- € zzgl. Versand.

   


   
M. Haustein: "Das sächsische Kobalt- und Blaufarbenwesen - Geschichte, Technologie und Denkmale"

Erschienen im Mitteldeutschen Verlag GmbH, Halle, 1. Auflage 2020.

ISBN 978-3-96311-438-0

   

 

N. Peschke: "Die Geschichte der Königin-Marienhütte und anderer Eisenwerke Zwickaus"

Das 360 Seiten starke und reichlich bebilderte Buch erschien 2019, kostet 35,- Euro (zzgl. Versandkosten) und kann über die ISBN 978-3-9817878-2-5 bzw. direkt beim Autoren  www.norbert-peschke.de) bestellt werden (auf Wunsch auch signiert).

Am 5. August 1839 traten die Aktionäre in Zwickau, im Gasthaus „Zum Goldenen Anker“, zu ihrer 1. Generalversammlung zusammen, um den formalen Akt zur Gründung der Aktiengesellschaft „Sächsische Eisen-Compagnie“ zu vollziehen. Namen, wie der des Rittergutsbesitzers Heinrich Georg von Arnim, des Schweizer Ingenieurs Jacob Sulzberger und des Bergrats Friedrich Constantin Freiherr von Beust, waren überregional bekannt. In den folgenden Jahren sollte sich die Königin-Marienhütte (ab 1842 so benannt) zum größten Eisenwerk Sachsens entwickeln. Dieses Buch zeugt vom Erfindungsreichtum und der Tatkraft der verantwortlichen Männer.

Das Buch aus der Reihe „Industrie- und Sozialgeschichte Zwickaus“ beinhaltet neben der Historie, die in diesem Heft der Sächsischen Heimatblätter in verkürzter Form wiedergegeben wurde, Kapitel über die einzelnen Abteilungen der Königin-Marienhütte: Hochöfen, Eisengießerei, Kokerei, Walzwerk, Maschinenbauwerkstatt, Eisenkonstruktionswerkstatt, Gas- und Wasserbau, Gasanstalt, Ziegelei, Elektroenergieerzeugung, Eisenerzbergwerke, Kalksteinbrüche, Steinkohlenbergbau, Sozialwesen, Gewerbliche Fortbildungsschule und Hüttengasthof. Der Teil B beschäftigt sich mit weiteren Eisengießereien in Zwickau.

  


  
BHU Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (Hrsg.): "Kulturerbe - Historische Keller"
Ein Beitrag zum europäischen Kulturerbejahr 2018

ISBN 978-3-925374-52-4, für Mitglieder der Landesverbände kostenlos, zu beziehen über  bhu.de/publikation/.

Insgesamt 19 Autoren berichten in dieser Publikation an verschiedenen Beispielen über ein kaum bekanntes, weil zumeist verborgenes Kulturerbe. Viele Keller überdauerten Jahrhunderte, während die Gebäude darüber mehr oder weniger stark ihre Gestalt veränderten. Oft mit großem Aufwand erbaut, erfüllten Keller im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Funktionen.

In der heutigen Zeit sind diese verschiedenartigen Nutzungszwecke oftmals nicht mehr gegeben. So ersetzen beispielsweise moderne Kühlmöglichkeiten die Lagerung von Lebensmitteln in Kühlkellern. Viele dieser alten Keller benötigen dringend Instandhaltungsmaßnahmen, die aber oft unterlassen werden, weil die Keller in ihrer ursprünglichen Funktion nicht mehr benötigt werden. Somit können sie inzwischen als gefährdetes Kulturgut eingestuft werden. Dies war der Anlass für den BHU, sich dem Thema intensiver zu nähern.

  


   
Robin Hermann: „Uranbergbau in Mitteldeutschland - Schauplätze, Technik und Geschichte der Wismut-Ära“

Hermann Robin Verlag, Chemnitz, 2016
ISBN: 978-3-940860-23-1

1947-1990 betrieb die SAG/ SDAG Wismut in Sachsen und Thüringen Uranbergbau. Dessen Umfang, seine Intensität und die Folgen stellten alle vorangegangenen Bergbauepochen in den Schatten. Dieses Buch bietet einen kompakten Überblick über jene Ära. Angefangen bei der Entstehung von Uran bis hin zu den technischen Grundlagen des Uranbergbaus liefert der Band eine verständliche Einführung in die Thematik. Im Hauptteil wird die Geschichte der zahlreichen Wismut-Bergbauobjekte im Einzelnen beleuchtet. Alle Informationen werden in übersichtlicher Form präsentiert und durch zahlreiche Abbildungen ergänzt.

  


 
Frank Schenke: "Die Wismut: Damals und heute"

Verlag Bild und Heimat, Berlin, 2016
ISBN 13: 978-3-95958-031-1

Die DDR mit dem zweistaatlichen Unternehmen „Wismut“ ist der drittgrößte Uranproduzent der Welt gewesen. 1990 vereinbarten die DDR und die UdSSR, die Tätigkeit der SDAG Wismut einzustellen. In 50 faszinierenden Bildpaaren zeigt uns Fotograf Frank Schenke Ansichten der Lagerstätten und Abraumhalden vor und nach der Wende. Ausführliche Bildunterschriften geben aufschlussreiche Hintergrundinformationen zu den Aufnahmen. Der ansprechend gestaltete Bildband erzählt die Geschichte der Landschaft und ihrer Bewohner in Bildern.

 


  
Saxonia- Freiberg- Stiftung (Hrsg.): "Gelebte Tradition - Die Silberstadt Freiberg im Spiegel der Montangeschichte"

ISBN 978-3-934409-90-3, Verkaufspreis 35,- Euro,
zu beziehen über
 www.saxonia-freiberg-stiftung.de

Die Zeugen des sächsischen Berg- und Hüttenwesens und die damit verbundenen Schauanlagen haben im Erzgebirge eine Dichte, die weltweit ihresgleichen sucht. Heute sind die Bergwerke, Hüttengebläse, Hammeranlagen, Pochwerke, Wäschen und Bergbaupfade aus der touristischen Infrastruktur des Erzgebirges nicht mehr wegzudenken. Daß diese interessante und einmalige Geschichte erforscht, in schriftlichen und gedruckten Aufzeichnungen festgehalten und so über das Erzgebirge hinaus bekannt gemacht wird, ist vielen Heimatforschern, Ortschronisten, Museologen, Wissenschaftlern und Vereinsmitgliedern zahlreicher Berg-, Hütten- und Heimatvereine zu verdanken. Aus Anlaß des 25. Gründungsjubiläums der Stiftung erschien dieser Sammelband, in dem insgesamt 23 Autoren die verschiedensten Aspekte der Montangeschichte beleuchten.

 


  
W. Barsch, R. Sennewald: "Montanregion Erzgebirge"

ISBN 978-3-937496-75-4, erschienen 2016 

Das Buch führt durch das umfangreiche fotografische Schaffen des Markscheiders Dr. Paul Schulz und gibt alle Fotos seiner 21 Fotoalben zur sächsisch-böhmischen Montanlandschaft wieder. Der Negativplattenbestand wird in der Deutschen Fotothek Dresden aufbewahrt, auf den durch eine Konkordanzliste verwiesen wird. Zahlreiche Bergbaufreunde in den einzelnen Revieren haben mitgewirkt und die Bildunterschriften präzisiert.

 


 
Robin Hermann: „Sächsisches Hüttenwesen – Schauplätze – Verfahren – Geschichte“

Hermann Robin Verlag, Chemnitz, 2015
ISBN 978-3-940860-17-0 

Der umfassende Überblick zu den Schauplätzen, Verfahren und zur Geschichte der historischen Erzverhüttung in Sachsen.

Begeben Sie sich auf eine Reise zu den Saigerhütten und Blaufarbenwerken, zu verfallenen Bergfabriken oder längst vergessenen Zinn- und Silberschmelzhütten.

Lernen Sie deren eindrucksvolle Geschichte sowie die historischen Verfahren der Erzverhüttung kennen.

 


  
Jens Kugler und Günther Galinsky: "Über Tage und unter Tage - Bergbaufotographie aus dem Freiberger Revier"

Chemnitzer Verlag, 2015, ISBN 978-3-944509-21-1

Die ältesten Fotographien mit Motiven des Bergbaus im Freiberger Revier stammen aus dem 19. Jahrhundert. Die Autoren haben Archive durchforstet und stellen eine Auswahl beeindruckender Fotos von Bergleuten und Bergbauanlagen vor. Im Vergleich mit jüngeren Aufnahmen wird auch die Veränderung der Landschaft anschaulich.

  


   
Jens Hahn: "Bergmännischer Pitaval aus dem sächsischen Erzgebirge - Sagenhaftes aus 1001 Bergmannsschicht"

ISBN 978-3-00-047712-6, 2014

Der Zwönitzer Autor und Kenner der regionalen Montangeschichte hat nach den Bänden "Leuchtendes Silbergebirge" (2001) und "Gefangen im Begräbnisberg" (2003) nochmals in seinem Quellenfundus gekramt und einige längst vergessen geglaubte Episoden und Kriminalfälle aus dem Bergmannsalltag vergangener Jahrhunderte zu neuem Leben erweckt. Es sind die kleinen Geschichten des Alltags, die hinter der großen Geschichte stehen, die die Erfahrungswelt der Bewohner des Erzgebirges in den vergangenen Jahrhunderten geprägt haben.

  


   
Wolfgang Schanze: "Längst ist die letzte Schicht gefahren - Altbergbau zwischen Triebisch- und Elbtal."

Der leider 2014 verstorbene Heimatkundler Wolfgang Schanze faßte in diesem, im Eigenverlag der Gemeindeverwaltung Klipphausen 2013 erschienenen Band seine langjährige Forschungstätigkeit zum Bergbau im Triebischtal zusammen. Geboren 1938 in Meißen und lange Zeit wohnhaft in Roitzschen erlebte er die letzte Phase des Kalkbergbaus in Miltitz und Groitzsch noch selbst mit. Der Band enthält auch u. a. auch historische Fotographien der nicht mehr erhalten gebliebenen Anlagen der Kalkwerke aus dem Familienarchiv.

Zu beziehen für 4,00 Euro über die Gemeindeverwaltung Klipphausen oder am Besucherbergwerk Altes Kalkbergwerk Miltitz.

  


  
Dr. Ullrich Sebastian: "Die Geologie des Erzgebirges"

ISBN 987-3-8274-2976-6

Zur Vorstellung zitieren wir einfach ein paar Zeilen aus dem Vorwort: "Ist nicht schon genug über das Erzgebirge geschrieben worden ? ... Gewiß publiziert wurde schon viel. Die einschlägige Literatur führt jedoch ein verstecktes Dasein in Fachzeitschriften... Es ist die Absicht des Buches, hier Abhilfe zu schaffen, dem Interessierten... eine Gebrauchsanweisung in die Hand zu geben... Besonders auf dem Gebiet der metamorphen Geologie erwartet den Leser also nicht nur die Präsentation von geologischen Tatsachen, sondern immer auch ein bißchen wissenschaftliche Methodik und Geschichte."
Außerdem enthält es auch eine Reihe von Exkursionsvorschlägen und zahlreiche Illustrationen. Unser Fazit: Sehr empfehlenswert. Wir schlagen auf jeden Fall für unsere Beiträge auch darin nach, um - auch wenn unser Schwerpunkt mehr auf dem Altbergbau liegt - nicht nur das geologische Kartenwerk des Königreichs Sachsen zugrundelegen zu müssen. Gibt´s für etwa 30 Euro bei Amazon oder im gut sortierten Buchhandel.

Springer Verlag Berlin Heidelberg, 2013

 


 
Walter Hajek: "Mineralien aus dem Erzgebirge - Revier der Bergstadt Marienberg im sächsischen Erzgebirge"

Papierflieger Verlag Clausthal-Zellerfeld, ISBN: 978-3-986948-350-4, ab Juli 2014 erhältlich für 30,00 Euro.

Unter russischer Besetzung baute die SAG/SDAG Wismut auch im Gebiet der Bergstadt Marienberg mit mäßigem Erfolg Uran ab. Uranfreies Gangmaterial mit Silber, Wismut, anderen Erzen und deren Sekundärmineralien wurden auf den Bergehalden verkippt. Mit dem zeitlich daran anschließenden Abbau von Flussspat endete 1959 das letzte Kapitel des aktiven Bergbaus in Marienberg.
Im 200 Seiten starken Buch mit 450 Farbaufnahmen wurden 278 Mineralien dokumentiert, darunter auch viele Neufunde für dieses Revier sowie für das gesamte Erzgebirge,  vorwiegend aus der Neubearbeitung von Haldenfunden vom Schacht 139 / Vater Abraham Schacht, entstanden unter Mitarbeit zahlreicher Sammler aus der Region. Es gibt kaum eine Fundstelle, bei der die vorhandenen Mineralien in gleichem Umfang dokumentiert sind.
Erneut mit einem Vorwort des Oberbürgermeisters der Stadt Marienberg, Herrn Thomas Wittig und wie bereits in den "Kristallwelten" vom gleichen Autor mit perfekten Makroaufnahmen.

  


  

In Zusammenhang mit dem 12. Deutschen Bergmannstag 2013 in Marienberg legten die Stadtverwaltung Marienberg und die Bergknappschaft Marienberg (Herausgeber) diese Wanderführer neu auf.

Es sind viele Informationen zu den einzelnen Objekten der Montanregion im Bergrevier enthalten und ein sehr praktisches Format für die Westentasche zum Mitnehmen haben sie außerdem.

Das Pendant für den Bergbaulehrpfad Pobershau - Mĕdĕnec gab die Bergbrüderschaft Pobershau im gleichen Jahr neu heraus.
Robin Hermann: "Böhmischer Erzbergbau - Der Altbergbau im böhmischen Erzgebirge"

ISBN 978-3-940860-09-5 (17,90 €)

Wie der Untertitel verrät bildet der zweite Band aus dem Eigenverlag des Autoren ein Pendant zum ersten und widmet sich dem Erzbergbau auf der böhmischen Seite des Gebirges. Sicher der Quellenlage und dem Übersichtscharakter des Bandes geschuldet, machen Karten und Risse zu den eigentlichen bergmännischen Anlagen nur einen bescheidenen Anteil aus. Als Einführung und Überblick aber sehr empfehlenswert.

 


 
Es wird ernst gemacht mit der Montanregion: Hat eine Weile gedauert - ist aber dafür jetzt erstmals zweisprachig. Den Tagungsband zur Fachtagung in Dippoldiswalde 2012 gibt es seit kurzem unter der ISBN 978-3-943770-09-4 / ISSN 01368-4546 im Buchhandel oder beim Herausgeber (Landesamt für Archäologie) als Beiheft 26 in der Schriftenreihe Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege.
 
"Halsbrücke - Zur Geschichte von Gemeinde, Bergbau und Hütten."

Das Buch mit der ISBN 978-3-86012-435-8

gibt es nur in der Gemeindeverwaltung von Halsbrücke. Es beinhaltet eine außerordentliche geschichtliche Aufarbeitung der Siedlungsgeschichte, dem Bergbau (Autor: Jens Kugler) und dem Hüttenwesen bis in die Gegenwart. Umfangreiche sehr seltene reproduzierte Rißwerke und Fotos ergänzen dieses für Halsbrücke wichtige Werk! Einziger Makel - die durch einen Lohnschreiber erstellte Abhandlung der gegenwärtigen Feinhütte Halsbrücke in einer Art, die der Realität kaum entspricht und nur so von positivster Selbstdarstellung sprudelt.


 
Frank Ihle & Steve Müller: "Geschichte des Marienberger Bergbaus - Übersicht der wichtigsten Ereignisse"

ISBN 978-3-86948-209-5, 9,80 Euro, 58 Seiten, 1. Auflage 2012

Wir haben auch etwas beigesteuert. Aber ganz abgesehen davon ist diese Broschüre eine kompakte und interessante Zusammenstellung über die Geschichte des Marienberger Bergbaus. Die Publikation richtet sich nicht nur, aber vordergündig an diejenigen, die ein Besuch in einer der umliegenden Schauanlagen oder Museen neugierig gemacht hat. Daher ist sie mit zahlreichen, auch großformatigen Bildern ausgestattet, sowohl mit historischen Aufnahmen, als auch mit mit Untertageaufnahmen von St. Müller. Besonders interessant sind auch zwei 3D-Bilder, zu deren Betrachtung man freilich eine Rot-Blau-Brille haben muß. 

 


 
Uta Morgenstern: "Carl Hermann Morgenstern *1840 in Ober-Langenau. - Eine Familienchronik im Erzgebirge von 1600-1922"

ISBN 978-3-86777-322-5, 14,95 Euro, 120 Seiten,

ÜBER DAS BUCH:
„Mit einem Foto meiner Urgroßeltern, 3 Wörtern (Berghäuer, Chausseegeldeinnehmer, Kriegsinvalide) und 5 Ortsnamen (Langenau, Erbisdorf, Königgrätz, Oberschindmaas, Gröba) habe ich mich auf den Weg gemacht, um das mir unbekannte Leben und die Welt der Vorfahren der Familie Morgenstern zu erforschen“ In der Folge beschreibt die Autorin das Leben einfacher Menschen im Erzgebirge von 1600 – 1922 auf der Grundlage intensiver Erforschung der Bedingungen, in denen sie lebten. Als Wurzelgärtner pflanzten sie im 17. Jahrhundert Heilpflanzen im Obererzgebirge (Neudorf, Rotensehma, Bärenstein) an und verkauften sie auf Märkten. Nach der Reorganisation des Silberbergbaus im 1. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zogen sie in das Brander Revier und arbeiteten und lebten dort ab ca. 1720 als Bergleute. Die Dokumentation der wirtschaftlichen, sozialen und organisatorischen Gegebenheiten im Bergbau - gepaart mit den Daten aus den Kirchenarchiven über ihr kurzes, von Krankheiten und Unfällen gezeichnetes Leben ergibt ein eindrucksvolles Bild. Im 19.Jahrhundert der soziale Abstieg der Familie und Armut nach dem frühen krankheitsbedingten Tod des Vaters im Jahr 1845. Nach einer abgebrochenen Bergmannslehre wurde Urgroßvater Carl Hermann Morgenstern 1860 zur 6jährigen Wehrpflicht eingezogen und verlor im Deutsch-Österreichischen Krieg 1866 bei Hradek ein Bein. Mit einer Militärpension versehen heiratete er 1869 eine Lehrerstochter, verließ die engere Heimat, wurde Königlich Sächsischer Chausseegeldeinnehmer in Oberschindmaas und später in einem Arbeitervorort bei Leipzig. Mit diesen Ergebnissen konnte die Autorin das Leben Ihrer Vorfahren lebendig machen und ihnen ein Denkmal setzen.
  


 
Interessantes aus Thüringen: Sidonia Hedwig Zäunemann: "Das Ilmenauische Bergwerk"

ISBN 978-3-9814482-0-7, 12,00 Euro, 40 Seiten, vierfarbig, bedruckter Vor- und Nachsatz, Hardcover, 11,5 x 19 cm, Auflage: 300 Stück

Zur Eröffnung der Ausstellung "Sidonia Hedwig Zäunemann - Poetin und erste Frau im Ilmenauer Bergwerk" am 26. Juni 2011 in der Bergmannskapelle in Ilmenau wurde die Faksimile-Ausgabe des Ilmenauischen Bergwerksgedicht (aus "Poetische Rosen in Knospen", Erfurt 1738) vorgestellt. Sidonia Hedwig Zäunemann - eine mutige Erfurterin reist zu Pferd in Männerkleidern vor fast 300 Jahren allein von Erfurt nach Ilmenau. Dort fährt sie mehrfach unter Tage ein und bewegt sich „an die 3.600 Lachter“ weit. Sie hat die Stirn, sich als einzige Frau unter Männern durch die schmalen Schachtanlagen zu kämpfen. Ihre Erlebnisse verarbeitet sie im Ilmenauischen Bergwerksgedicht. Dabei liefert sie eine Beschreibung ihrer Eindrücke sowohl über als auch unter Tage – das ist „in der deutschen Literatur sehr selten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts jedoch, und dazu von einer Frau verfasst, einzigartig in Deutschland“ – sagt Jutta Kosinsky. Goethe wird sich erst mehr als 40 Jahre später mit dem Ilmenauer Bergbau beschäftigen – in seiner Bibliothek das lyrische Werk der Sidonia Hedwig Zäunemann aus Erfurt.

Die bibliophil gestaltete Ausgabe des Ilmenauer mini-print Verlags wurde mit einem Vorwort von Jutta Kosinsky, den beiden Befahrungsprotokollen und historischen Zeichnungen sowie der Abbildung des "Grund und Seyger Riß derer SturmHeyder Berg Gebäude" mit handschriftlichen Notizen von Bergrat G.H. Mahr aus dem Jahr 1737 liebevoll ausgestattet.

Weitere Informationen, eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten finden Sie unter: www.mini-print.eu .
 


 
Walter Hajek: "Kristallwelten Marienberg"

Mit einem Vorwort des Oberbürgermeisters der Stadt Marienberg, Herrn Thomas Wittig, unter Mitarbeit von Prof. Dr. Klaus Thalheim, Sektionsleiter Mineralogie der Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden. 

ISBN-10: 3921656753
ISBN-13: 978-3921656754
Gebundene Ausgabe, 104 Seiten mit wunderschönen Makroaufnahmen, Christian Weise Verlag, Erstauflage April 2010, zu haben für 14,80 Euro.

 


     
Juliane Schütterle: "Kumpel, Kader und Genossen: Arbeiten und Leben im Uranbergbau der DDR - Die Wismut AG"

Als E-Book in der Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart, Leiden, Niederlande, erschienen 2011,
ISBN: 978-3-657-76922-3 oder ISBN: 978-3-506-76922-0

Juliane Schütterle schildert ebenso anschaulich wie detailliert den Arbeitsalltag und die Lebenswelt der Uran-Kumpel. Über 40 Jahre lang förderte die Wismut AG Uranerz für die sowjetische Atomindustrie. 1947 von Geheimdienstoffizieren Stalins im Erzgebirge gegründet, entwickelte sich der streng abgeschirmte Bergbau zu einem der größten Industriebetriebe der DDR. Er besaß ein eigenes Netz von Transport-, Zulieferer- und Baubetrieben, eine Handelsorganisation, ein eigenes Gesundheitswesen sowie eigenständige Abteilungen von Partei, Gewerkschaft, Staatssicherheit und Polizei. Die Belegschaft genoß besondere Privilegien. Das Buch bietet eine ausführliche Analyse dieser erstaunlichen "Parallelwelt" und der mit ihr verbundenen Sozialpolitik.


  
Rudolf Boch, Rainer Karlsch (Hrsg.): "Uranbergbau im Kalten Krieg" - Band 1: Studien

Christoph Links- Verlag, Berlin, 2011,
ISBN: 978-3-86153-653-6

Wismut? Hinter diesem harmlos klingenden Namen verbarg sich der weltweit größte Uranbergbaubetrieb. Auch wenn die USA, Kanada und die Sowjetunion zwischen 1945 und 1990 jeweils noch etwas mehr Uran förderten als die DDR, gab es selbst in diesen Ländern keinen einzelnen Betrieb, der hinsichtlich der Menge des geförderten Urans und der Mitarbeiterzahl die Dimensionen der Wismut AG erreichte. Im vorliegenden Band widmen sich deutsche und russische Historiker sowie Kultur- und Sozialwissenschaftler vor allem jenen Themenfeldern, die noch nicht oder erst in Ansätzen untersucht worden sind. Dazu wurden bislang unzugängliche bzw. noch nicht genutzte Quellenbestände in russischen Archiven ausgewertet.

Die Aufsätze widmen sich u. a. dem Stellenwert des Unternehmens im Kalten Krieg, dem im Uranbergbau herrschenden Sicherheitsregime, dem Herrschaftsanspruch der SED im Betrieb, dem Umgang mit den Strahlenrisiken, der Ausgestaltung des betrieblichen Sozialleistungssystems und den Versuchen zur Identitätsstiftung durch Kultur und Sport.


 
Rudolf Boch, Rainer Karlsch (Hrsg.): "Die Wismut im sowjetischen Atomkomplex" - Band 2: Dokumente

Christoph Links- Verlag, Berlin, 2011,
ISBN 978-3-86153-654-3

Im Band 2 werden in thematisch analoger Gliederung die entscheidenden Dokumente vorgestellt, wobei zahlreiche russische Quellen dem deutschen Leser erstmals zugänglich gemacht werden.


  
Karl-Heinz Bommhardt: "Uranbergbau Wismut 1946-1990 in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR"

Rockstuhl Verlag, Bad Langensalza, 2011,
ISBN-13: 9783867773324 oder ISBN-10: 3867773327

Aus dem Vorwort des Autoren: "Die Wismut" war für viele Tausend Werktätige ein Identifikationsbegriff für ihre berufliche Entwicklung. Der Begriff stand für alle Betriebe des Bergbauunternehmens. Mit den Decknamen identifizierten sich die vielen Tausend Mitarbeiter des Unternehmens und entwickelten einen stark ausgeprägten Berufsstolz.

Ziel des Unternehmens war, Uranerze zu fördern, anzureichern und im konzentrierten Zustand in die Sowjetunion zu liefern. Uran war bei der Wismut ein Tabuwort. Dabei wußten nahezu alle Menschen der ehemaligen DDR, daß bei der Wismut Uranerz gefördert wurde. Schon zu meiner Kindheit sprach man davon, dass bei Dittrichshütte im Thüringer Wald Friedensbombenerz gefördert wurde. Daß nicht unbedeutende Mengen Uran in der DDR gefördert wurde, hätte eigentlich jedes Kind wissen müssen, das interessiert in seinen Schulatlas geschaut hätte. Im Atlas der Erdkunde war die DDR als bedeutender Uranproduzent dargestellt und in der Karte der Wirtschaft der DDR konnte man die Hauptabbaugebiete erkennen. Nur bei der Wismut war Uran ein Tabuwort. Dieses Tabu führte dazu, daß die Tätigkeit der Wismut mit einem Dunstschleier umgeben war.

Die Wismut waren nicht nur die Bergbaubetriebe und Aufbereitungen in Sachsen und Thüringen. Zum Imperium Wismut gehörten auch ein leistungsfähiger Bau- und Transportbetriebe, mechanische Werke, ein Erkundungsbetrieb und eine Vielzahl anderer Einrichtungen. Mehr als 100.000 Beschäftigte sorgten dafür, daß das Ausgangsmaterial für das sowjetische Atombombenprogramm und für die Erzeugung von Atomenergie bereitgestellt wurde. Ich habe versucht, diese Zusammenhänge darzustellen. Zum Beginn der Arbeit konnte ich nicht ahnen, welchen Umfang mein Vorhaben annehmen würde, um ein verständliche Darstellung zu erarbeiten.

  


  
Johannes Decker: „Uranjäger: Ein Wismut-Romanrapport“

Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg, 2007
ISBN 10: 3-93177-047-8 bzw.
ISBN 13: 978-3-93177-047-1

Mit diesem Roman schildert der Autor die Wismutgeschichte, wie sie wirklich war. Er ist weit ab von der sonstigen Bergbaumonographie für die Lebenden. Es ist der Zusammenhang einer Geschichte die in Paris beginnt, das Bergbaurevier Schlema in seiner Glanzzeit vorstellt und den Zerfall der Ortschaft durch den Raubbau einer Siegermacht aufzeigt. Für die heutige Generation ist es eine Darstellung der stürmische Jahre nach dem 2.Weltkrieg, wo letztlich der Bergbau in einer völlig anderen Art betrieben wurde und die betroffenen Gebiete des Erzabbaus extrem veränderte. Es ist die Geschichte eines Metalls unser seiner bedingungslosen Förderung, welches für die Frage "Krieg oder Frieden" strategische Bedeutung besaß.

 


   
Rainer Karlsch:Uran für Moskau. Die Wismut - Eine populäre Geschichte“

Christoph Links Verlag, Berlin, 2007
ISBN 13: 978-3-86153-427-3 bzw.
ISBN 10: 3-86153-427-4   

Die sowjetisch-deutsche Wismut-Aktiengesellschaft gehört zu den spannendsten Kapiteln der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Um im atomaren Wettrüsten gleichziehen zu können, benötigte die Sowjetunion nach 1945 dringend Uran. Das fand sie in Thüringen und Sachsen. Mit allen Mitteln wurde dort der Erzbergbau vorangetrieben, entstand ein abgeschottetes Unternehmen, das binnen zwei Jahrzehnten zum drittgrößten Uranproduzenten der Welt aufstieg. Doch nach der Katastrophe von Tschernobyl nahm die Atombegeisterung ab, und mit der deutschen Einheit fand die unrentable und umweltschädigende Produktion ein jähes Ende. Es begann ein langwieriger Sanierungsprozeß, dessen Ergebnisse auf der Bundesgartenschau 2007 in Gera und Ronneburg einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Der Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch legt eine populäre Gesamtdarstellung der Wismut AG vor, wobei er auch die umstrittenen Bereiche nicht ausspart.

 


  

W. Schwabenicky: "Der mittelalterliche Silberbergbau im Erzgebirgsvorland und im westlichen Erzgebirge" 

Erschienen im Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz, ISBN 978-3-937386-20-1, leider nur in einer kleinen Auflage von 500 Stück. Erhältlich in Freiberg ausschließlich in der "Bücherstube" (in der Peterstraße gegenüber Cafe Hartmann) für 29,90 €. 

Das Buch ist kein Bergbaubilderbuch. Es ist für Freunde archäologischer Grabungen ebenso wie für den montanhistorisch interessierten Personenkreis gedacht. Das Buch dokumentiert ausführlich die Grabungen in wüsten Bergorten wie der Bergstadt "Bleiberg" bei Frankenberg, der Bergbausiedlung Gersdorf bei Roßwein, dem Ullersberg bei Wolkenburg und dem Hohenforst bei Kirchberg. Da uns der alte Bergbau des Erzgebirgsvorlandes ganz besonders am Herzen liegt, empfehlen wir es an dieser Stelle gern weiter.


 

W. Pälchen & H. Walter (Hrsg.): "Geologie von Sachsen - Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte"

2008 wurde sie von der E. Schweitzerbart´schen Verlagsbuchhandlung Stuttgart in völlig überarbeiteter Form wieder aufgelegt und stellt den aktuellen Kenntnisstand zur geologischen Entwicklung unseres freistaatlichen Untergrunds zusammenfassend dar, ISBN 987-3-510-6523-6. 

Das längst noch nicht alle Details bekannt sind und was in den letzten Jahrzehnten über unsere geologische Geschichte herausgefunden wurde, kann man hier nachlesen.  


 
Neuerscheinungen 
Regionaler Bergbau
Schriftenreihe 
   
Allgemeine Montangeschichte
 
Wie viele Berufsstände, so haben auch die Bergleute ihr eigenes "Latein". Viele Begriffe entstammen dem sächsischen Bergbau und haben sich weltweit verbreitet. Wer ordentlich fachsimpeln oder alte Akten verstehen will oder wer einfach Freude an Sprachgeschichte hat, dem sei dieses kleine Nachschlagewerk empfohlen.

Erschienen im Eigenverlag und erhältlich bei der AG Altbergbau & Geologie Westsachsen e.V. in Wolkenburg. Auszüge mit ergänzenden Grafiken gibt es auch online www.wolkenburger-bergbaurevier.de 


 
Es ist vielleicht das bekannteste Buch über den sächsischen Bergbau überhaupt: Die 1556 von Froben in Basel gedruckte  De Re Metallica  des großen Renaissance- Gelehrten Georg Bauer, besser bekannt unter seinem lateinisierten Namen Georgius Agricola. Vor kurzem erschien eine Neuauflage einer 1928 durch die Agricola- Gesellschaft beim Deutschen Museum zu Berlin erstellten, deutschen Übersetzung in Kommission beim VDI Verlag Berlin. 

Wer immer sich heute mit der Geschichte des Bergbaus beschäftigt, sollte hier einmal hineingeschaut haben. Allein schon die zahlreichen Holzstiche sind in zahlloser Sekundärliteratur - und auch auf unserer Internetseite - wiederzufinden und geben uns heute ein anschauliches Bild davon, wie im 16. Jahrhundert Bergbau tatsächlich ablief... 


 
Wer sich tiefer mit der Vorstellungswelt der Rennaissance- Gelehrten über den irdischen Untergrund befassen will oder wer sich schon immer einmal gefragt hat, welches Mineral Agricola eigentlich gemeint hat, dem sei die Neuauflage von Agricolas  De natura fossilium  zur (zugegebenermaßen schwierigen) Lektüre empfohlen. Erstmals gedruckt auf Latein von Froben in Basel 1546, die aktuelle Neuauflage erschien 2006 im Marixverlag mit der Nummer

ISBN  978-3-86539-052-3 


 
Über Agricola und seine Zeit gibt es ein Sonderheft aus der Schriftenreihe des Museums Schloß Hinterglauchau aus dem Jahr 1994, erschienen aus Anlaß seines 500. Geburtstages, denn  in Glauchau wurde Agricola - freilich unter seinem "bürgerlichen" Namen Georg Bauer - am 24. März 1494 geboren und natürlich ist man dem großen Sohn der Stadt hier besonders verpflichtet.

Vielleicht bekommt man noch ein Exemplar im Museum oder fragt mal nach einer Neuauflage an.


 
In den Archiven und Museen findet man mit einiger Suche auch gedruckte Ausgaben sächsischer Bergordnungen. Die ältesten Fassungen spezieller Bergordnungen wurden Anfang des 16.Jahrhunderts gedruckt ("Annaberger Bergordnung"), gehen inhaltlich aber bis auf Niederschriften des Sachsenspiegels aus dem 14.Jahrhundert zurück, in denen bereits Bergrechtsangelegenheiten behandelt werden. 

Manche - so wie diese Ausgabe von 1775 - gibt es inzwischen schon digital. 


 
Die früheren rechtlichen Regelungen bilden für uns eine wichtige Grundlage für das Verständnis dafür, wieso und warum eine Bergwerksanlage gerade so, wie wir sie heute vorfinden und nicht ganz anders angelegt wurde. Grubenfelder und Bergwerksberechtigungen zum Beispiel waren schon immer auf's Genaueste geregelt - dabei ging es schließlich um Ertrag und Gewinn. 
 
Seit einiger Zeit auch online bei der Universitätsbibliothek der Bergakademie Freiberg verfügbar sind die Jahrgänge 1827 bis 1942 der "Jahrbücher für das Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen" - anfangs hießen sie "Kalender für den Berg- und Hüttenmann", später fiel dann mal das Königreich weg...  Eine hervorragende Quelle, um z.B. wirtschaftliche Fakten zu einzelnen Gruben zu recherchieren.  
 
Gelegentlich findet man in Antiquariaten noch tolles Material, so wie dieses Lehrbuch der Bergbaukunde aus dem Jahre 1897. Sicher ist Bergbau heute etwas anderes, vor allem hochtechnisiert. Will man aber verstehen, was die Vorfahren getrieben haben, lohnt es sich sehr, einmal in die Lehrbücher früherer Zeiten hineinzuschauen. 
 
Bergbau war schon früh ein höchst technisierter Industriezweig. Die Entwicklungsgeschichte der Dampfmaschine war eng mit dem englischen Steinkohlenbergbau verknüpft und auch hierzulande fand sie nicht nur auf den Schienen, sondern vor allem auch im energieintensiven Bergbau zahlreiche Anwendungen.

Von einem der drei Autoren gibt es auch eine Online- Datenbank unter der Adresse http://www.albert-gieseler.de/


 
Die romantisierenden Bergbauzeichnungen von Eduard Heuchler in einer Ausgabe von Walter Schellhas von 1957.  Ist zwar keine Fachliteratur, aber unbedingt wissens- und sehenswert ! 
 
Schon 1988 im VEB Fotokinoverlag Leipzig erschienen. Sehr schöne Bilddokumente der Freiberger Fotografenfamilie Reymann nebst kleiner Biografie. 

ISBN 3-7311-0003-7


 
O. Wagenbreth, E. Waechtler, A. Becke, H. Douffet und W. Jobst:
"Der Freiberger Bergbau - Technische Denkmale und Geschichte"

Das wohl wichtigste Werk über den Freiberger Bergbau und auch bei den „Machern“ der HP nicht wegzudenken! Wenn man ein Exemplar in einem Antiquariat aufstöbert muss man mitunter eine dreistellige „(T)eurosumme“ über den Tresen schieben.

ISBN 3-342-00117-8


 
O. Wagenbreth, E. Waechtler, A. Becke, H. Douffet und W. Jobst:
"Bergbau im Erzgebirge - Technische Denkmale und Geschichte"

Teil 2 der Autoren, dem Bergbau im Oberen Erzgebirge gewidmet. 

ISBN 3-342-00509-2


 
Götz Altmann: "Erzgebirgisches Eisen - Geschichte - Technik - Volkskultur"

Das Werk über die Gewinnung und Verhüttung des Erzgebirgischen Eisens war eigentlich schon von Wächtler & Wagenbreth geplant, erschien jedoch erst nach der Wende.  

ISBN 3-933442-31-1

 
Dieses Buch ist schon „Kult“ und höchstens noch in einem gut sortierten Antiquariat mit viel Glück zu bekommen! Mit vielen Bildern des legendären Fotografenduos Kugler & Schreiber (†)
 

1990 verlegt bei Koehler & Amelang, Leipzig. Hübscher Überblick über den historischen Bergbau mit Rechtsgebräuchen und sozialen Verhältnissen.

ISBN 3-7338-0035-4


 

Über den Bergbau von Anfang an, als der Mensch die ersten Feuersteine gezielt suchte. Das Mammutwerk von Helmut Wilsdorf erschien schon 1986 in der Edition Leipzig.

ISBN 3-361-00039-4


 

Diese Sammlung montanarchäologischer Aufsätze erschien schon 1993. Ein gelungener Versuch diese wissenschaftliche Strömung einem breiteren Publikum zu präsentieren und deshalb im Jahr 2000 nochmalig veröffentlicht.

ISBN 3-933203-35-x

 


 

Über die Grubenlampen in der Slowakei. Erschien 1995 als zweisprachige (!) Ausgabe für alle Freunde des bergmännischen Geleuchts.

ISBN 80-88674-19-0

 


 

Hübsches Bilderbuch für den „Otto – Normalverbraucher“ über den Bergbau des sächsischen Erzgebirges und die vielen Sehenswürdigkeiten. Darf in keinem Bücherregal fehlen und ist ein auch schickes Geschenk!

ISBN 3-973025-13-8

 


 

Das wichtigste über die Mettenschicht im Erzgebirge. Auch ein guter Leitfaden für Vereine, die solche Veranstaltungen organisieren.

ISBN 3-931770-35-4

 


 
Schickes „Bilderbuch“ u.a. mit Fotos der schon legendären Fotografen Jens Kugler und Wolfgang Schreiber (†). 

ISBN 3-925094-40-7


 
Ein nicht ganz unumstrittener Versuch über eine Betrachtung des Uranerzbergbaus in der DDR. 
 
Zusammenstellungen der Orte, wo man Bergbaugeschichte quasi "live" - Untertage - erleben kann, gibt es eine ganze Reihe. Zum Beispiel diesen aus dem Bode- Verlag.  
 
Oder speziell für Sachsen diesen aus dem Husum Verlag. Da die Zahl der für Besucher geöffneten Bergwerke in den letzten Jahren immer noch angestiegen ist, ist keiner ganz vollständig, es schadet also nicht, einmal in beide hinein zu schauen. Oder noch einen anderen aufzuschlagen... 
 

Auch für die „Macher“ der HP eine sehr wichtige Lektüre.

ISBN 3-8274-1445-8

 
Das Teil ist zwar von 1966 aber die erforderlichen Grundkenntnisse haben sich nur unwesentlich geändert. Mir leistet dieser Schmöker noch sehr gute Dienste ! 
 
Die geologischen Spezialkarten nebst Erläuterungen sind das Ergebnis einer sehr großen und aufwendigen geologischen Prospektion: Die "Geologische Landesuntersuchung" wurde auf kurfürstlichen Befehl Anfang des 19.Jahrhunderts begonnen, war weltweit die erste ihrer Art und lieferte bis etwa 1850 einen geschlossenen Satz geologischer Karten für das - damals - Königreich Sachsen. Heute stellen diese Karten einen sehr großen und wichtigen Fundus für die Montanforschung dar. 
 
O. Wagenbreth, W. Steiner: "Geologische Streifzüge - Landschaft und Erdgeschichte zwischen Kap Arkona und Fichtelberg"

Die "Geologischen Streifzüge" sind kein Fachbuch, kein Exkursionsführer, aber gut zum Nachlesen, Verstehen und Hinfahren... Geologie zum Selber- Anschauen eben. Besonders die zahlreichen Blockbilder erleichtern das Verständnis der geologischen Vorgänge, die unsere Landschaft geprägt haben. 

Erschienen 1982 im VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie. 


 
Die faszinierende Welt der Minerale kann man heute in der Terra Mineralia bewundern. Was an chemischen und physikalischen Gesetzen dahinter steht, kann man u.a. an der TU Bergakademie lernen oder auch hier nachlesen. 

Die Proustitstufe auf dem Einband steht übrigens in den Sammlungen der Bergakademie im A.-G.-Werner-Bau in der Brennhausgasse in Freiberg.

Die 2.Auflage erschien 1981 im Deutschen Verlag für Grundstoffindustrie. 


 
Jörg Stark: "Uranmineralien in Sachsen - Was Carl Schiffner noch nicht wissen konnte" 

Sie sind schon was Besonderes: Geliebt von Sammlern wegen ihrer faszinierenden Fluoreszenz unter UV-Licht und zugleich gefürchtet wegen der von ihnen ausgehenden Strahlung. Früher einmal wurde mit Uransalzen sogar Glas gefärbt, das dieselbe intensiv gelb oder grün leuchtende Fluoreszenzfarbe aufwies... 

Der Mineraliensammler J. Stark aus Bernsbach unweit Aue befaßt sich schon seit ewigen Zeiten mit diesen seltenen Mineralien und hat dazu auch eine gigantische Sammlung aufgebaut. Das Buch dokumentiert u.a. diese einzigartige Privatsammlung.  Erhältlich für gerade mal 24,95 € - u.a. in Freibergs "Bücherei am Dom". 


 

Das geballte ultimative Grundwissen der sächsischen Kulturgeschichte. Für mich ein wichtiges Nachschlagewerk beim Schreiben diverser Beiträge.

ISBN 3-372-00076-5

 


 

Auch der Bergbau erfolgte nicht im luftleeren Raum, sondern eingebettet in die politische, kulturelle und religiöse Entwicklung des Landes.  Ein paar Kenntnisse über die Geschichte der Sachsen und unseres Wettinischen Fürstenhauses sind daher nicht nur von heimatkundlichem Interesse oder einfach nur amüsant zu lesen, sondern auch für das Verständnis technischer, rechtlicher und finanzieller Entwicklungen in der Bergbaugeschichte erforderlich. 

G. Niemetz: Geschichte der Sachsen vom germanischen Stamm bis zum Freistaat,  ISBN3-933827-05-1


 

Wer im Bergarchiv alte Risse verstehen oder Ausbeutbögen lesen will, sollte wissen, was Lachter, Ellen, Kübel oder Fuder eigentlich sind. Im Eigenverlag des Arbeitskreises Annaberg-Buchholzer Heimatforscher erschien 2001 diese gute Zusammenstellung im sächsischen Bergbau gebräuchlicher Maßeinheiten. 


 

Wurde um 1995 von der Wismut als betriebsinterne Arbeitsanweisung herausgegeben. Dient zwar ausschließlich der Verwahrung tagesnaher Grubenbaue, ist aber auch für aktive Bergbauvereine hilfreich: Die hier vorgegebene Richtlinie für den Ausbau von Schächten kann auch Vereinen als „Bauanleitung“ nützlich sein. Die Schrift ist als Technologie von den zuständigen Behörden anerkannt und basiert auf den drei nachfolgenden internen Werkstandards der SDAG Wismut. 
 
Kombinatsstandard Streckenvortrieb: Zum besseren Verständnis des Aufbaus einer Grubenanlage der SDAG Wismut.
 
Kombinatsstandard Firstenstoßbau: Bei Befahrungen alter zugänglicher Wismut-  Anlagen zum besseren Verständnis des Aufbaus solcher Abbaue.
 
Kombinatsstandard Vertikalvortrieb: Diese Bücher waren betriebsintern, in keinem Buchladen erhältlich und natürlich höchst geheim... Heute aber in den einschlägigen Bergbauläden gelegentlich erhältlich!
 
Zu dieser "Streitschrift" im besten Wortsinne sind inzwischen folgende Anmerkungen erforderlich:

Mit dem Befahrerhandbuch wurde vor mehr als 10 Jahren erstmals ein Dokument geschaffen, welches dem montanhistorisch Interessierten einen umfassenden Leitfaden in die Hand gegeben hat.

Dieses Dokument stammt aus einer Zeit, in der eine Zusammenarbeit zwischen den Fachbehörden und aktiv Tätigen schwer bishin zu unmöglich schien. Dies zu wissen ist notwendig, um einige Passagen in diesem Befahrerhandbuch heute zu bewerten. Insbesondere sind hierbei die Passagen zu nennen, die den Umgang mit einigen Fachbehörden betreffen.

In Sachsen und vielen anderen Bundesländern sind glücklicherweise die Zeiten vorbei, in denen sich die aktiven montanhistorisch Interessierten und Fachbehörden feindlich und misstrauisch gegenüberstanden.

Inzwischen gibt es auf beiden Seiten ein Umdenken, sofern dies die gesetzlichen Rahmenbedingungen zulassen und die berechtigten Interessen beider Seiten gewahrt bleiben. So besteht in Sachsen schon seit längerem ein konstruktiver Erfahrungsaustausch zwischen den Aktiven und Mitarbeitern des Oberbergamtes. Eine Zusammenarbeit mit den Landesämtern für Archäologie bahnt sich in einigen Bundesländern langsam an. Diese Zusammenarbeit ist zwar noch in einer frühen Findungsphase, hat aber großes Wachstumspotential.

 

Diese erfreulichen Entwicklungen machen auch eine Überarbeitung des Befahrerhandbuches notwendig, in das nun neue Erkenntnisse einfließen und nicht mehr relevante Passagen überarbeitet werden sollen.

Natürlich wird diese Überarbeitung einige Zeit und viel Energie in Anspruch nehmen und jeder kann sich mit einbringen, sofern er dies möchte.

 

Das „alte“ Befahrerhandbuch ist ein Zeitdokument und ein Meilenstein. Ihr findet es deshalb hier weiterhin als PDF-Dokument zum Download.

 

Download ist möglich bei uns und
bei der GAG unter der Adresse: www.untertage.com 

  


 
Da werden wohl einige Leser müde lächeln, viele hier im Osten bekamen es zur Jugendweihe, ich leider nicht mehr und freue mich um so mehr, es doch im Schrank zu haben. Zwar haben sich die gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegend gewandelt wie in diesem Buch verkündet, jedoch nicht die Grundlagen! Für mich immer noch ein Nachschlagwerk bei diversen Fragen und es hat bei mir das Interesse  für die Erde auf der wir Leben geweckt ! 
 
Neuerscheinungen 
Allgemeine Montangeschichte, Geschichte und Geologie
Schriftenreihe 
   
Literatur zum regionalen Bergbau
   
 
Karl-Heinz Bommhardt: „Uranbergbau in der Sächsischen Schweiz - Die Wismut am Königstein: Ein unbekanntes Kapitel“  

Verlag Bild und Heimat, Berlin, 1. Auflage 2015
ISBN 10: 3-86789-487-6 bzw.
ISBN 13: 978-3-86789-487-6

Vieles wurde schon publiziert über die Geschichte des riesigen Bergbaubetriebes, in dessen Revieren das Uran für die atomare Aufrüstung der UdSSR gefördert wurde. Karl-Heinz Bommhardt nimmt ein wenig aufgearbeitetes Kapitel in den Fokus, das mit höchster Geheimhaltung betrieben wurde: die Schächte zwischen Leupoldishain und Königstein im Elbsandsteingebirge. Vor den Augen von Hunderttausenden Besuchern in einer der spektakulärsten Landschaften Deutschlands wurde auch unter dem vielleicht bekanntesten Berg der Sächsischen Schweiz bis 1990 Uran abgebaut. Weil man die Laugung danach nicht einfach „ausschalten“ konnte, wurde hier noch bis 1997 Uran gewonnen. Der Autor schildert in seiner faktenreichen Darstellung aus der Perspektive des Insiders die Geschichte dieses umstrittenen Wismut-Teilbetriebes.

  


  
Ekkehard Riedl: „Die Wismut in Ronneburg“

Sutton Verlag GmbH, Erfurt, 1. Auflage 2003
ISBN 10: 3-89702-531-0 bzw.
ISBN 13: 978-3-89702-531-8  

Mitte der 1960er-Jahre avancierte die Region um Ronneburg, damals Bezirk Gera, zum Zentrum des Uranerzbergbaus der seit 1954 bestehenden SDAG Wismut. Heute sind auch die riesigen Kegel der Abraumhalden aus der fast 40-jährigen Bergbautätigkeit unter einer Neuen Landschaft verschwunden. Der Band veranschaulicht das Wirken der Menschen, die als Bergleute unter schwierigen Bedingungen arbeiteten und mit ihren Familien in einer Gegend lebten, die durch den Bergbau geprägt, zerstört und wieder erschaffen wurde.

  


  
Frank Teller: „Umbruch, Aufbruch, Abbruch. Johanngeorgenstadt 1945 – 1961“  

Förderverein Pferdegöpel e.V. (Hrsg. im Eigenverlag), Johanngeorgenstadt, 1. Auflage 2009, 3. Auflage 2021

  


 
Frank Teller: „Bergbau und Bergstadt Johanngeorgenstadt 1654 – 1945“  

Förderverein Pferdegöpel e.V. (Hrsg. im Eigenverlag), Johanngeorgenstadt, 1. Auflage 2001

Die Geschichte der Gründung von Stadt und Bergrevier Johanngeorgenstadt. Ein sehr gründlich recherchiertes Buch zum Montanwesen im oberen Erzgebirge.


 
Vielleicht der berühmteste der großen Wasserlösestolln im sächsischen Erzbergbau - eigentlich aber der jüngste, erst 1877 vollendet. Eine schöne Zusammenstellung durch die Fremdenverkehrs GmbH Reinsberg, herausgegeben vom Klosterbezirk Altzella 2005. 
 
Die Geschichte des „Marx-Semmler-Stolln“ bis zum heutigen Tag.

ISBN 3-931770-50-8


 
Auch eine Zusammenfassung der Geschichte dieses bekannten Stollens, herausgegeben durch die Wismut GmbH und die Gemeindeverwaltung Schlema 1996. 
 
Anlässlich den 50jährigen Bestehen der Bergsicherung Schneeberg gewidmet. Ist aber nie offiziell verkauft worden, vielleicht kennt Ihr jemanden dort und leiht es mal aus. Das Buch ist hochinteressant und mit sehr guten Fotodokumenten gespickt.

ISBN 978-3-86012-310-2


 

Siegfried Woidtke: "Der Berg ist frei "

Eigentlich sollte es nur ein Buch werden, aber es gibt ja so viele schöne Bilddokumente vom Schneeberger Bergbau - sollen die denn nur im Schrank liegen?

ISBN 3-9806914-4-6

 

2004 kam der nächste Streich, diesmal auch über den Bergbau bei Schwarzenberg und Lößnitz.

ISBN 3-00-013108-6

 

Der 3. Teil erschien 2005 und behandelt Neustädtel und die Wismutanlagen des Lagerstättenbereiches Schlema – Alberoda. 

ISBN 3-00-016529-0 

 

Sicher nicht unbedingt das Fachbuch aber für den „Otto- Normalverbraucher“ ein guter Leitfaden sich Kenntnisse über den Freiberger Bergbau anzueignen.

ISBN 3-925094-48-2

 


 
Die bisher einzige Arbeit zum Dolomitbergbau von Memmendorf - Frankenstein. 
 
Endlich mal ein Versuch, den Oederaner Bergbau geschichtlich aufzuarbeiten. 
 
Der Montangeschichte des Osterzgebirges widmet sich diese Publikation, herausgegeben vom Knappenverein Altenberg und erschienen im Jens Kugler Verlag, Kleinvoigtsberg. 
 
Eine schon geniale Dokumentation der theoretischen und praktischen Montanforschung zur Wasserhaltung der Grube „Alte Hoffnung Erbstolln“ zu Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach. 
 
Ganz aktuell und nicht als Druckausgabe erhältlich, beweisen mit dieser Arbeit  zwei Gymasiasten aus Frankenberg, was sie an speziellem Fachwissen bereits auf dem Kasten haben. 

Mit freundlicher Genehmigung der Autoren stellen wir hier die PDF-Version zum Lesen zur Verfügung.  


 
Eine erste, zusammenfassende Veröffentlichung zu den archäologischen Untersuchungen durch W. Schwabenicky auf dem Treppenhauer und einigen anderen montanarchäologischen Stätten Sachsens erschien 1991 im Regionalhistorischen Verlag Mittweida. Einzelne Exemplare sind noch im Museumsdorf auf dem Treppenhauer erhältlich. Eine ausführliche Publikation wurde 2009 neu aufgelegt.  
 
Das in 20 Jahren Forschungstätigkeit gesammelte Wissen unseres Ehrenmitglieds Heinz Krümmer über den Bergbau im Wolkenburger Revier. Erschienen im Eigenverlag der Arbeitsgemeinschaft. 
 
Inzwischen ist diese neue Auflage mit zahlreichen Farbfotos bei der AG in Wolkenburg erhältlich. 
 
Eine ausführliche Zusammenstellung der Geschichte des Hohenstein-Ernstthaler Bergbaus, im Selbstverlag durch St. Köhler, erhältlich über den Bergbauverein vom St. Lampertus Richtschacht, inzwischen auch auf CDROM. 
 
Neuerscheinungen 
Allgemeine Montangeschichte, Geschichte und Geologie
Regionaler Bergbau
   
Schriftenreihe: Akten und Berichte vom sächsischen Bergbau
 
Die Entstehung dieser Schriftenreihe war wohl eher eine Geburt aus der Not heraus. Bis vor wenigen Jahren (Änderung der Hohlraumverordnung in Sachsen) gab es keine Möglichkeit Schriften im Rahmen der Montanforschung in Sachsen zu Veröffentlichen wenn darin Erkenntnisse der praktischen Montanforschung eine Rolle spielten. Niemand wollte seinen Namen mit illegalen Dingen in Zusammenhang bringen. Die Schreiber mussten auch mit der Verfolgung durch staatliche Stellen rechnen. So wurden viele Artikel in der internationalen Fachliteratur untergebracht, so fern dies überhaupt möglich war. Dieser Umstand war einfach unhaltbar !

Aus der Arbeitslosigkeit heraus gründete der Bergbaufreund und Montanforscher Jens Kugler 1998 seinen eigenen Verlag für bergbauliche Literatur. Die ersten Veröffentlichungen erfolgten durch die Schriftenreihe „Akten und Berichte zum sächsischen Bergbau“. Die allgemeine sehr gute Resonanz weit über Sachsens Grenzen hinaus machten diese Heftreihe schnell zu einem Novum! Jeder Bergbaufreund hatte nun die Möglichkeit Forschungsarbeiten zum sächsischen Bergbau zu veröffentlichen. Auch so genannte Spezimina, das sind bergmännische Belegarbeiten der Studenten der Freiberger Bergakademie, konnten durch diese Plattform einem breiten Publikum zugängig gemacht werden. Die Schriftenreihe ist heute schon ein sehr wichtiger Fundus für bergbaulich Interessierte, wie professionellen Montanforschern, so natürlich auch den „Machern“ dieser Internetseite. 

Außer der Schriftenreihe gibt es noch viel mehr interessante Literatur zum sächsischen Bergbau. Neben Reprintausgaben und Kleinauflagen zu montanhistorischen Themen gehört auch der schon legendäre Bergbaukalender dazu. Die Original Sächsischen Bergbaukalender werden seit 1993 zusammen mit dem Druckspecht Verlag gegen Ende des jeweiligen Jahres herausgebracht. Siehe auch unter: www.bergbaukalender.de  

Weitere Literatur aus dem Verlag von Jens Kugler kann unter folgender Mail – Adresse erfragt werden: jenskuglerverlag@aol.com 

oder auf dem Postweg: 

Jens Kugler Verlag
Steigerweg 3
09603 Kleinvoigtsberg

Nachfolgende Auflistung enthält alle bisher veröffentlichten Hefte dieser speziellen Schriftenreihe. So bald wieder neue Hefte erscheinen   - die Redaktion dieser HP bezieht sie natürlich auch  - wird diese Liste erweitert!
 


So sieht ein „grünes Heft“ aus, simpel und unspektakulär, dafür hochinteressant ! 
Heft 1: Grubenbericht des Jahres 1812 vom „Tiefen Briccius Stolln“ im Annaberger Revier; Schindler, E.; 32 S. 

Heft 2: Der landesherrliche Besuch 1765 im Freiberger Bergbau und Hüttenwesen; Kugler,J.; 12 S.

Heft 3: Geschichte des „Lorenz Gegentrumer Kunstgrabens“ im Freiberger Revier; Franz, B.; 32 S.

Heft 4: Geschichte des „Thurmhofer Hilfsstollens“ bei Freiberg mit dem Bericht von C.E. Pabst von Ohaim aus dem Jahr 1772; Kugler, J.; 40 S.

Heft 5: Bericht über die Eigenlehnergrube „St. Johannes Fundgrube“ bei Wolkenstein von Carl Robert Müller aus dem Jahr 1833; Hocker, M.; 20 S.

Heft 6: Fagen/Antworten zum erzgebirgischen Bergbau von August Beyer aus dem Jahr 1727; Riedel, L./Dr. Sennewald, R.; 44 S.

Heft 7: Gedinge- und Vortriebszeichen im sächsischen Erzbergbau; Adlung, S.; 20 S.

Heft 8: Simon Bogners Berichte aus dem 16. Jahrhundert über den Bergbau und das Hüttenwesen im Freiberger Revier; Scholz, V.; 28 S.

Heft 9: Der Bericht von F.W.H. von Trebra über den sächsischen Bergbau zwischen 1766 und 1815; Riedel, L.; 32 S.

Heft 10: „Der Berggeist vom St. Donat“ – eine Freiberger Sage und ihre Entstehung; Kugler,J.; 16 S.

Heft 11: Bericht von Melchior Mähder über die Generalbefahrung im Freiberger Revier aus dem Jahr 1676; Franz, B.; 44 S.

Heft 12: Bericht über das Erbbereiten am 12. Mai 1740 bei St. Johannis in Bärenstein im Annaberger Revier; Lahl, B.; 28 S.

Sonderheft (Tag des offenen Denkmals am 13. September 1998): Geschichte der Grube „Segen Gottes vor dem Donatstor“ im Freiberger Revier; Adlung, St.; 32 S

Heft 13: Bergbau, Aufbereitung und Schmelzwesen in der Lauenstein unter dem Bergmeister Friedrich Gottlieb Richter (1. Hälfte des 18. Jahrhunderts); Barsch W./Dr. Sennewald; R.; 48 S.

Heft 14: Gutachten von Dr. Emil Fischer über das Zinnobervorkommen im Tieftal bei Hartenstein aus dem Jahr 1950; Haake, R.; 32 S. 

Heft 15: Mineralogische Beschreibung eines Teiles vom Revier Glashütte mit einem Abrißß der Geschichte mit einem Abriß der Geschichte der Geschichte des Bergbaus von .A.S. Hoffmann (2. Hälfte des 18. Jahrhundert); Both, A.; 44 S.

Heft 16: Bericht über die Wiederaufnahme des Bergbaus in  Lauta bei Marienberg von Carl Robert Müller aus dem Jahr 1832; Riedel, L.; 16 S.

Heft 17: Bericht über den Bergbau im Freiberger Revier von Martin Planer aus dem Jahre 1570; Becke, A.; 36 S.

Heft 18: Beschreibung des Altenberger Zinnstockwerks von Johann Carl Schütz aus dem Jahre 1789; Schröder, C.; 16 S.

Heft 19: Lebenslauf des Freiberger Bergmanns Friedrich Wilhelm Carolus (* 1852 - † 1931); Dr. Lauterbach, W.,Neumann, K.; 52 S.

Heft 20: Bericht von Johann Friedrich Lempe über Schlagwetter bei Aufgewältigungsarbeiten der Roten Grube bei Sosa 1786; Pfeifer. J.; 24 S.

Heft 21: Geschichte des Bergbaus zu Gersdorf bei Roßwein im Freiberger Revier von Kurt Alexander Richter aus dem Jahre 1869; Kugler, J.; 44 S.

Heft 22: Markscheiderische Tafeln und Inschriften im sächsischen Erzbergbau; Adlung, S.; 24 S.

Heft 23: Der Bericht F.W.H. von Trebra über das Hüttenwesen im Freiberger Revier von 1810/12; Kowar, R.; Riedel, L.; 32 S.

Heft 24: Zwei Berichte über das Feuersetzen im Zinnstockwerk Geyer aus dem 18. Jh.; Symmangk, R.; 32 S.

Heft 25: Der Kursächsisch-Schönbergische Regalienstreit um 1555 bis 1564; Descher, B.; 32 S.

Heft 26: Der Jeton des Wolf Thiel(e) – Betrachtungen zum erzgebirgischen Bergbau im 16. Jahrhundert; Thiele, H.; 44 S.

Heft 27: Bericht über die Berg Häußel Zeche im Annaberger Revier von Johann Rebentisch aus dem Jahre 1695; Kunze S.; Melzer, S.; 24 S.

Heft 28: Die Geschichte des Bergbaus von „Vater Abraham“ und „Drei Weiber“ im Marienberger Revier von Carl Amandus Kühn aus dem Jahre 1810; Riedel, L.; 36 S.

Heft 29: Das Strafbuch des Rothschönberger Stollens im Freiberger Revier aus den Jahren 1844 – 1877; Richter, K.; 36 S.

Heft 30:  Das Donnerwetter kann in Gruben schlagen – Ein Beitrag zu Blitzeinschlägen und Blitzschutzeinrichtungen an bergbaulichen Anlagen in Sachsen; Kugler, J.; 52 S.

Heft 31:  Merkwürdigkeiten der tiefen Hauptstölln des Bergamtsreviers Freiberg Freiberg von F.W.H. von Trebra aus dem Jahr 1804; Pfeifer, J.; 60 S.

Heft 32: Bericht von A.W. Stelzner aus dem Jahre 1865 über die Erzlagerstätten von Wolkenburg bei Penig; Enghardt, W.; 36 S.

Heft 33: Bericht von G. v. Heynitz aus dem Jahre 1845 über das Grubengebäude Alte Hoffnung Erbstolln zu Schönborn bei Frankenberg; Mitka, L.; 48 S.

Heft 34: Bericht von E. R. Manteuffel aus dem Jahre 1815 über deb Verträgliche Gesellschaft Stolln bei Freiberg; Kugler, J.; 24 S.

Heft 35: Bombastus Paracelsus von Hohenheim; Abhandlungen über die Bergsucht aus den Jahren 1537; Lauterbach, W.; 80 S.

Heft 36: Bericht von A.F. Strödel aus dem Jahre 1820 über das Verfahren der Alaunbereitung auf dem Königlich Sächsischen Alaunwerk an der Göltzsch bei Reichenbach; Pfeifer, J.; 24 S.

Heft 37: Bericht der Befahrungen einiger Gruben im Marienberger und Preßnitzer Bergamtsrevier aus dem Jahr 1823 Julius Ludwig Weisbach; Riedel, L.; 24 S.

Heft 38: Meine Zeit im Freiberger Bergbau; Wittig, M.; 24 S.

Heft 39: Bericht von Christian Friedrich Brendel aus dem Jahr 1828 über die Modellsammlung der Bergakademie Freiberg; Jentsch, F.; 24 S. 

Heft 40: Vier Berichte über die Gewinnung und Aufbereitung von Zinnstein aus der Seifenlagerstätte Steinbach-Sauschwemme bei Johanngeorgenstadt; Riedel, L.; 52 S.

Heft 41: Historische Landschaften im Freiberger Bergrevier; Schräber, D.; 48 S.

Heft 42: Bergkriminalsachen des 16. Jahrhunderts im Freiberger Bergbaurevier (Teil 1); Adlung, S; 64 S.

Heft 43: Bergkriminalsachen des 16. Jahrhunderts im Freiberger Bergbaurevier (Teil 2); Adlung, S; 64 S.

Heft 44: Die bergwissenschaftliche Reise des Studenten Carl Wilhelm Hecht im Jahr 1842 in das Erzgebirge; Riedel, L.; 40 S.

Heft 45: Alte Hütten im Freiberger Revier vom 13. Bis zum 19. Jahrhundert; Schräber, D.; 24 S.

Heft 46: Carl Christian Loose (1777 – 1835) – Lebensbilder eines Bergmanns; Barsch, W.; Riedel, L.; 72 S.

Heft 47: Die Geschichte von dem Berggebäude Beschert Glück Fundgrube hinter den drei Kreuzen in Zug bei Freiberg von Karl Amandus Kühn aus dem Jahr 1804; Bachmann, M.; 56 S.

Heft 48: Beschreibung einer bergmännischen Reise in das sächsische Obererzgebirge und in die Gegend von Karlsbad im Jahr 1823 von Julius Bernhardt von Fromberg; Riedelo, L.; 48 S.

Heft 49: Der Bericht des Johann Jacob Weiß über den Altenberger Zinnbergbau aus dem Jahre 1792 / Zur Ausbildung und Berufslaufbahn des Oberhüttenverwalters Johann Jacob Heinrich Weiß (1769 – 1824); W. Barsch; R. Sennewald; R. Symmangk; 70 S.

Heft 50: Zur Geschichte der Steinkohlenaufbereitung im Lugau-Oelsnitzer Revier; Müller, H.; 28 S.

Heft 51: Bericht einer Reise in das Erzgebirge aus dem Jahre 1557; Lahl, B.; Lorenz, W.; 28 S.

Heft 52: Der Reiche Mathias Erbstolln im Bergbaugebiet Mohorn – Grund; Kugler, J.; 28 S.