Ein
Beitrag von
www.unbekannter-bergbau.de
Erstellt August 2009, letzte Aktualisierung Juli 2015.
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Achate
aus Wiederau |
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Der Rochlitzer Berg ist nicht nur für seinen berühmten "Porphyr" (eigentlich rotbraune Ryollith-Tuffe) und für die dort u. a. während des Mittelsächsischen Kultursommers (MISKUS) stattfindenden Veranstaltungen bekannt, sondern auch durch schöne Mineralfunde.
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Entstanden sind die Vorkommen um Rochlitz während
des Perm (Unterrotliegendes). Durch intensiven mehrphasigen Vulkanismus
entstanden mächtige Lavadecken aus Tuffen, Andesiten und Rhyoliten. Nebenher überdeckten
auch noch pyroklastische Ablagerungen das Entstehungsgebiet. Das Gebiet umfaßt
dabei eine Fläche von etwa 2000 qkm und wird zum Norden hin durch Mutzschen,
nach Süden von Chemnitz, nach Westen von Rochlitz und nach Osten durch
Hainichen begrenzt.
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In Klüften der Porphyrdecken zirkulierten
kieselsäurereiche wässrige Lösungen, in Spalten, sowie Blasenhohlräumen
setzten sich Kieselgele ab. Im Verlauf von vielen Millionen Jahren
kristallisierten diese Gele zu Chalcedon und Achat.
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In
den Steinbrüchen am Rochlitzer Berg findet man in den Klüften und Spalten
Chalcedon und Achat. Der Achat tritt hier linsenförmig in rötlichweißer Bänderung
auf.
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Etwas
weiter von Rochlitz entfernt liegt Wiederau. Hier wurde in der Grube „St.
Bartolomai“ Achat als Schmuckstein gewerblich abgebaut. Selbst Johann
Friedrich Wilhelm Carpentier befuhr die Fundstellen.
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Ein weiterer guter Fundort ist die ehemalige Kiesgrube Biesern, südlich von Rochlitz gelegen. Auch von hier stammen sehr schöne Funde von gebänderten honiggelben bis dunkelrotem Achat, teilweise vergesellschaftet mit violettem Amethyst.
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